LONDON (Dow Jones)--Die Ratingagentur Moody's Investors Service sieht durch die Einigung zwischen der EADS und den sieben Bestellnationen bei der Finanzierung der Mehrkosten beim Militärtransporter A400M keine Auswirkung auf das Rating des Konzerns. Die Einstufung "A1" für die Bewertung der vorrangig unbesicherten Verbindlichkeiten sei dadurch nicht beeinflusst, teilte Moody's Investors Service am späten Freitagabend mit. Zuvor hatten EADS und die Kunden des A400M einen Kompromiss im Streit um die Finanzierung der Mehrkosten für den Militärtransporter erzielt.
Dabei hat EADS, wie seit Tagen von Politikern verbreitet, das finale Angebot der Abnehmerländer akzeptiert. Dies sieht vor allem eine Preiserhöhung für die Käufer vor. Bei EADS hinterlässt die Verzögerung bei dem Projekt Spuren in der Bilanz. Die European Aeronautic Defence and Space Co NV (EADS) wird die Rückstellungen für den A400M im Jahr 2009 um 1,8 Mrd EUR vor Steuern erhöhen. Sie fallen damit höher aus als zuletzt mit 1,7 Mrd EUR in den Medien spekuliert. Bisher hat der Vorstand das A400M-Risiko mit einer Rückstellung von 2,4 Mrd EUR bedacht.
EBIT und Konzernergebnis würden 2009 nach Bilanzierung der zusätzlichen Belastung negativ ausfallen, stellte der MDAX-Konzern, der die detaillierten Zahlen am 9. März veröffentlichen will, am Freitag in Aussicht.
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March 07, 2010 09:33 ET (14:33 GMT)