Die "Conficker"-Epidemie breitet sich weiter aus: Mittlerweile sollen Millionen von Rechnern mit dem gefährlichen Wurm infiziert sein. Das melden übereinstimmend das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) sowie die Sicherheitsspezialisten F-Secure und Panda Security. Laut dem spanischen Sicherheitsspezialisten, der weltweit zwei Millionen Rechner überprüft haben will, sind in Deutschland vermutlich bereits sieben Prozent aller PCs betroffen.
Der Wurm, der der auch "Downadup" oder "Kido" bezeichnet wird, verbreitet sich nicht wie üblich über das Internet und E-Mails sondern über befallene mobile Datenträger, wie Laptops und USB-Sticks. Wird ein solches infiziertes Gerät mit einem sauberen Gerät verbunden, wird der Wurm - über die "Autoplay"-Funktion des jeweiligen Betriebssystems angezeigt, in Form eines scheinbar harmlosen Ordners angezeigt. Ein Klick auf den Ordner reicht, um Conficker zu aktivieren. Laut F-Secure sei der Wurm derartig mächtig, dass er es Hackern problemlos ermögliche, befallene Rechner vollständig zu kontrollieren.
Betroffen sind laut den Sicherheitsexperten vor allem die Microsoft-Betriebssysteme Windows Vista und 7. Microsoft bietet bereits seit Ende Oktober 2008 ein Sicherheitsupdate - auf der Seite http://windowsupdate.microsoft.com können PC-Nutzer kontrollieren, ob ihr Rechner entsprechend aufgerüstet ist. (aro)