Nach dem Vista-Debakel arbeitet Microsoft mit Hochdruck an dem Nachfolger Windows 7. Es soll bereits im Frühsommer 2009 fertig sein (RTM ; also Ready to Manufacturing) und an die OEM-Hersteller ausgeliefert werden. Eine öffentliche Beta-Version wird für den 9. Dezember erwartet.
Erste Builds stellt Microsoft diese Woche auf der Entwicklerkonferenz PDC 2008 ("Professional Developer Conference") in Los Angeles vor. Diese Builds sind noch nicht vollständig, es fehlen noch Features und womöglich der Feinschliff der Oberfläche, doch sie zeigen in jedem Fall, in welche Richtung Microsoft marschiert. Zwar gibt es dazu keine Erläuterungen von Microsoft, doch auf diversen einschlägigen amerikanischen Webseiten wird eifrig diskutiert. .
Auch das Büropaket Office 14 soll schon weit fortgeschritten sein. Wie im Fall von Windows 7 erhalten Partner und OEM-Hersteller demnächst Builds.
Offiziell hält sich Microsoft zu all dem bedeckt. Windows-Chef Steven Sinofsky sagte, dass "Windows 7 ausgeliefert wird, wenn es fertig ist. Wir haben Ziele und Pläne, doch wir werden diese noch nicht bekannt geben." Der Manager hatte im Mai erklärt, Windows 7 werde ein sogenanntes Major Release, also sich deutlich von Vista unterscheiden. Weshalb auf der PDC sich 22 der 155 Vorträge um Windows 7 drehen.
Unter anderem werden Entwickler in diesen erfahren, warum Windows 7 16-Bit-Software verschmähen und ihnen die 64-Bit-Kompatibilität ins Pflichtenheft geschrieben sein wird. (wl)