Bamital

Microsoft und Symantec legen Botnetz lahm

08.02.2013
Microsoft und Symantec haben ein gefährliches Botnetz lahmgelegt, das Nutzer von Suchmaschinen auf potenziell gefährliche Seiten umgeleitet haben soll. In den vergangenen zwei Jahren seien mehr als acht Millionen Computer von "Bamital" infiziert worden, berichtet Richard Domigues Boscovich von Microsoft in einem Blogeintrag. Betroffen seien mehrere Suchmaschinen und Browser gewesen, darunter auch Microsofts eigene Software.

Microsoft und Symantec haben ein gefährliches Botnetz lahmgelegt, das Nutzer von Suchmaschinen auf potenziell gefährliche Seiten umgeleitet haben soll. In den vergangenen zwei Jahren seien mehr als acht Millionen Computer von "Bamital" infiziert worden, berichtet Richard Domigues Boscovich von Microsoft in einem Blogeintrag. Betroffen seien mehrere Suchmaschinen und Browser gewesen, darunter auch Microsofts eigene Software.

Das Botnetz "Bamital" hat Suchanfragen auf gefährliche Websites umgeleitet.
Das Botnetz "Bamital" hat Suchanfragen auf gefährliche Websites umgeleitet.

"Bamital" habe Suchanfragen von Nutzern auf Websites umgeleitet, wo sie mit Schadsoftware infiziert werden konnten, berichtet Boscovich. So sei etwa die Suche nach "Nickelodeon" auf eine Site umgeleitet worden, die Schad- und Spionagesoftware verbreitet habe, mit der die Nutzer ausgespäht werden konnten. Unter einem Botnetz versteht man ein Netzwerk aus infizierten Computern.

Die Lahmlegung des Botnetzes sei die sechste derartige Aktion in drei Jahren, die Microsoft im Rahmen seines Projekts Mars (Microsoft Active Response for Security) durchgeführt habe. Dazu hatte der Softwarekonzern zuvor am 31. Januar die Erlaubnis bei den US-Behörden eingeholt, die Aktivitäten des Botnetzes unter seine Kontrolle zu bringen. Am 6. Februar 2013 erfolgte dann der Zugriff auf die Server in Virginia und New Jersey. (dpa/rw)

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