Roccat Isku

Mehr als nur tippen (Kurztest)

16.09.2011
Reden, programmieren und mit der Maus kommunizieren – die Roccat-Tastatur kann mehr als nur tippen.
Nur wenig Kritikpunkte: die Gaming-Tastatur "Isku" von Roccat
Nur wenig Kritikpunkte: die Gaming-Tastatur "Isku" von Roccat
Foto:

Die "Isku" von Roccat verfügt über 123 Tasten – acht davon sind Media-Tasten zur Steuerung von Media-Player und Browser. Weitere acht sind reine Makro-Tasten, die Sie mit eigenen Funktionen belegen können. Wem das nicht genügt, darf nochmals 20 Tasten, den linken Buchstaben-Block, mit einer alternativen Makro-Funktion belegen. Bei gedrückter Feststelltaste führen diese dann statt Buchstabe Ihre Programmierung aus – "Easyshift" tauft Roccat das. Die USB-Tastatur ist blau beleuchtet, so dass Sie alle Tasten auch im Dunkeln gut erkennen können. Die Intensität der Beleuchtung steuern Sie über einen Extra-Button über "Druck", "Rollen" und "Pause".

Roccat spendiert seiner Isku eine extra-breite Handballenablage. Das macht die Tastatur recht klobig – mit einer Höhe zwischen 10 und 42 Millimeter bei ausgeklapptem Tastaturständer ist sie aber angenehm flach. Die halbhohen Tasten verfügen über einen leichten, aber nicht schwammigen Druckpunkt. Sie sind in Hochglanzoptik gehalten und leider etwas rutschig – zumindest in der Hitze des Gefechts, wenn man feuchte Hände hat. Ganz und gar nicht rutschig sind die matte Handballenoberfläche und die Tastaturfüße.

Auch ohne Roccat-Treiber lassen sich eigene Makros programmieren. Drücken Sie dafür den "Rec"-Button, dann die gewünschte Makro-Taste, gefolgt von der Programmierung. Etwa: "H", "a", "l", "l", "o". Abschließend drücken Sie noch einmal die "Rec"-Taste. Alternativ nehmen Sie die Programmierung bequem im Treiber vor.

Die Isku verfügt über fünf Profile. Das ist praktisch, weil Sie unter Windows wahrscheinlich andere Makros verwenden wollen, als in Bioshock 2 oder World of Warcraft. Der Profil-Wechsel erfolgt über die linke und rechte Makro-Taste unter der Leertaste. Sie dürfen die Funktion aber auch auf andere Tasten legen. Sehr praktisch ist der automatische Profil-Aufruf. Bis zu drei EXE-Dateien dürfen an ein Profil gekoppelt werden. Beim Aufruf des Spiels oder Programms schaltet die Isku dann automatisch ins richtige Profil. Beim Profil-Wechsel meldet sich die Isku auf Wunsch auch per Sound zu Wort.

Käufern der Isku raten wir unbedingt den Treiber von Roccat zu installieren. Erst damit entfaltet sich der volle Funktionsumfang. So dürfen Sie beispielsweise sämtlichen Makro-Tasten vorgefertigte Programmierungen zuweisen – etwa schnell einen Heiltrank im Spiel zu trinken oder in Firefox einen neuen Tab zu öffnen. Die Auswahl der vorgefertigten Makro-Funktionen ist breit gefächert und umfasst neben beliebten Spielen auch Office und Windows.

Ein besonderes Feature der Isku ist Roccat Talk. Damit kommunizieren unterstützte Geräte untereinander und Sie geben beispielsweise via Tastatur der Maus den Befehl, die DPI-Zahl vorübergehend zu senken, um im Shooter besser zielen zu können. Derzeit wird nur die Roccat Kone+ unterstützt. Damit das Feature funktioniert, müssen Sie außerdem den Roccat-Talk-Treiber installiert haben.

Fazit
Roccat Talk ist ein nettes Zusatzfeature, noch ist die Liste der unterstützen Talk-Geräte aber sehr mager. Auch wenn Roccat stark mit Talk wirbt, sollte man den Kauf der Isku deshalb nicht alleine davon abhängig machen. Muss man auch nicht: Die Makro-Tasten genügen selbst Anspruchsvollen, der Treiber ist – wie von Roccat gewohnt – vielseitig und die Beleuchtung gefällt. Einzig die rutschigen Tasten trüben das Gesamtbild. Daher sind 79,99 Euro ein fairer Preis für die Roccat Isku. (GameStar/tö)

Wollen Sie weitere Testberichte lesen? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter "Aktuelle Tests"! (--> klick)

Zur Startseite