Organisches Wachstum

Materna legt 2023 um über 20 Prozent zu

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
2023 hat der IT-Dienstleister Materna einen Gruppenumsatz in Höhe von 673 Millionen Euro erzielt. Viel Neugeschäft kam von der öffentlichen Hand.
Der Materna-Vorstand kann mit dem Geschäftsverlauf 2023 zufrieden sein. Im Bild v.l.n.r.: Uwe Scariot (stellv. CEO), Michael Hagedorn (CEO) und René Rüdinger (CFO).
Der Materna-Vorstand kann mit dem Geschäftsverlauf 2023 zufrieden sein. Im Bild v.l.n.r.: Uwe Scariot (stellv. CEO), Michael Hagedorn (CEO) und René Rüdinger (CFO).
Foto: Materna

Der Platz unter Deutschlands Top-25-Systemhäusern dürfte der Materna SE sicher sein: Der IT-Dienstleister aus Dortmund konnte 2023 seine Erlöse um 21,5 Prozent auf 673 Millionen Euro steigern. Die Zahl der Beschäftigten hat sich um 630 auf 4.400 weltweit erhöht, daher ist die Steigerung der Umsätze vorwiegend (plus 20 Prozent) aus eigener Kraft erfolgt.

"Unser Wachstum ist stabil und übertrifft deutlich den Branchendurchschnitt. Diese positive Entwicklung möchten wir nachhaltig fortsetzen", erklärt Michael Hagedorn, CEO der Materna-Gruppe. 2027 soll die Umsatzmilliarde erzielt werden.

Dabei legt der Firmenchef großen Wert auf seine Mitarbeiter: "Als Familienunternehmen ist es wichtig, dass jeder Einzelne die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung hat. Dies stärkt unsere Fähigkeit, gemeinsam innovative Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln", so Hagedorn weiter.

Überdurchschnittlich stark (plus 30 Prozent) ist Materna im sogenannten "Public Sector" gewachsen - bedingt durch die steigenden Investitionen der öffentlichen Hand. Für mehr Geschäft sorgten dabei laut Materna Themen wie die "eAkte", die Digitalisierung von Fachverfahren und die Registermodernisierung: "Digitale Technologien sind der Schlüssel für eine effiziente und moderne Verwaltung", erklärt Michael Hagedorn. "Es ist erfreulich zu sehen, wie wir Behörden dabei unterstützen können, sowohl intern als auch gegenüber ihren Kunden den Weg zur digitalen Verwaltung erfolgreich zu gestalten. KI verbessert diesen Prozess nun noch weiter", so der CEO weiter.

Was KI ("Künstliche Intelligenz") betrifft, da hat Materna bereits zahlreiche Projekte mit renommierten Partnern generiert. Vor allem die Partnerschaft mit dem deutschen Vorzeige-KI-Unternehmen Aleph Alpha treibt hier das Geschäft an. Materna nutzt Aleph Alphas Sprachmodelle zur Entwicklung eigener KI-Applikationen, die sowohl von Behörden als auch von privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen eingesetzt werden. Ein Schlüsselprojekt ist dabei die Konsolidierung und Automatisierung der IT-Dienstleistungen der Bundesverwaltung. Hierbei helfen die von Materna berteitgestellten KI-gestützte Chatbots, genannt Bundesbots.

SAP-Beratungsgeschäft bleibt wichtig

Das Beratungsgeschäft der Materna-Gruppe im Bereich SAP stieg 2023 um 21 Prozent an. Dieses Wachstum wird durch die digitale Transformation in der Fertigungsindustrie angetrieben, welche die Einführung global einheitlicher und flexibler Geschäftsprozessplattformen anstrebt.

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