Malwarebytes Nebula

Malwarebytes startet MSP-Programm



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Der amerikanische Sicherheitsanbieter startet hierzulande ein neues MSP-Programm. Es soll die Partner bei der Vermarktung der Produkte von Malwarebytes unterstützen.

In den vergangenen Jahren ist der amerikanische Sicherheitsanbieter Malwarebytes stark gewachsen. 2004 wurde er von Marcin Kleczynski in Chicago gegründet. Anfangs wurde das Unternehmen vor allem für seine Security-Lösung Malwarebytes Anti-Malware (MBAM) bekannt, die sich zunächst bei Privatanwendern und später auch in Firmen einen guten Ruf erarbeiten konnte. Seit 2011 erfolgten mehrere Akquisitionen anderer Firmen. 2016 übernahm Kleczynski auch das renommierte Adware-Removal-Tool AdwCleaner.

Über die Cloud-Plattform Malwarebytes Nebula können MSPs die Absicherung der Endgeräte ihrer Kunden steuern.
Über die Cloud-Plattform Malwarebytes Nebula können MSPs die Absicherung der Endgeräte ihrer Kunden steuern.
Foto: Malwarebytes

Kleczynski ist bis heute CEO von Malwarebytes. In den vergangenen Jahren hat er das Unternehmen auf einen Enterprise-Kurs getrimmt. Erstmals bietet Malwarebytes deswegen jetzt auch ein MSP Premier Partnerprogramm (MP3) an, das es Managed Service Providern ermöglichen soll, die Produkte von Malwarebytes an ihre Kunden bei kleinen und mittleren Unternehmen zu vermarkten.

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Dabei behilflich ist die Cloud-Plattform Nebula, die zur Remote-Administration der Sicherheitslösungen auf den Endgeräten der Kunden genutzt werden kann. In Deutschland hat das Unternehmen seine Channel-Aktivitäten im vergangenen Jahr deutlich intensiviert. Es ernnante Helge Husemann zum Channel Director DACH und betonte, dass die Geschäfte des Unternehmens zu 100 Prozent über den Channel abgewickelt werden sollen. Im Mai 2019 hatte Malwarebytes dazu einen Distributionsvertrag mit Tech Data unterzeichnet.

In der DACH-Region kümmert sich Helge Husemann für Malwarebytes um den Channel.
In der DACH-Region kümmert sich Helge Husemann für Malwarebytes um den Channel.
Foto: Malwarebytes

Die nun vorgestellte Cloud-Plattform Nebula bietet laut Hersteller Funktionen aus den Bereichen Incidence Response, Endpoint Protection sowie Detection und Response per Cloud-Zugang sowie -Verwaltung. Dazu kommen laut Malwarebytes eine übersichtliche Benutzeroberfläche, Bedrohungsreports sowie nicht näher genannte API-Integrationen. "Wir sehen, dass immer mehr Unternehmen ihre Sicherheitsbedürfnisse auf MSPs verlagern, um der sich schnell entwickelnden Bedrohungslandschaft besser vorbereitet begegnen zu können", erläutert Akshay Bhargava, Chief Product Officer bei Malwarebytes, die Gründe für die Entwicklung eines eigenen MSP-Programms.

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Das MSP Premier Partnerprogramm basiert mit einer OneView genannten Konsole, die eine einfache Eingliederung neuer Kunden, die Verwaltung von Lizenzen und ihre Abrechnung sowie die Festlegung globaler Richtlinien zur schnellen Reaktion auf neue Sicherheitsbedrohungen bieten soll. Dazu kommt eine auf Rollen basierende Zugriffskontrolle sowie eine Rollback-Funktion falls es doch einmal zu einem erfolgreichen Ransomware-Angriff gekommen ist.

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