Mit dem Personal Photo Lab UP-DP10 bringt Sony einen Thermosublimations-Drucker für den privaten Anwender heraus. Im Gegensatz zum Tintenstrahler, bei dem einzelne Tintentröpfchen neben- und übereinander auf das Papier gespritzt werden, erfolgt beim Thermosublimations-Druck das Aufbringen der Farbe durch Verdampfen. Die Farbe befindet sich auf einer Folie, die beim Druckvorgang erhitzt wird, sie verdampft und schlägt sich anschließend auf dem Papier nieder. Der ganze Vorgang wird dreimal, entsprechend den drei Grundfarben gelb, rot und blau, wiederholt. Dabei wird das Papier immer wieder in den Printer gezogen. Den Abschluss macht ein weiterer Durchgang, bei dem auf dem nun fertigen Foto eine Schutzschicht aufgebracht wird. Man sollte sich nicht von der geringen Auflösung des Druckers von nur 295 dpi (Dots per Inch) irritieren lassen. Der Thermosublimations-Druck liefert beste Fotoqualität. Das ist natürlich abhängig von der Qualität der Aufnahme. Sony empfiehlt für den Drucker eine Digitalkamera mit mindestens 2,1 Millionen Pixeln.Auspacken und anschließen Der Photo Lab wird in einem großen bunten Pappkarton geliefert. Neben dem Gerät liegen USB-Anschlusskabel, Netzkabel, die Papierzuführung, ein Farbband, Handbuch und eine CD bei. Außerdem gehören fünf "Fotoblätter" zum Lieferumfang.Das Gerät selbst ist recht klein. Es kann sowohl waagerecht als auch senkrecht neben dem Computer aufgestellt werden. Die Gerätefüße lassen sich abschrauben und dann seitlich am Gerät anbringen. Dazu sind nur zwei Rändelschrauben (Werkzeug ist nicht erforderlich) zu lösen. Der Drucker kann jetzt auf seine Schmalseite gestellt werden. Er nimmt dann kaum Platz auf dem Schreibtisch weg. Der Anschluss an den PC ist in wenigen Sekunden erledigt. Etwas schwieriger ist schon das Einlegen des Fotopapiers. Auch zum Einsetzen des Farbbandes sollte man das Handbuch zu Rate ziehen. Vorher ist aber noch die Schaumstoffplatte aus dem Druckwerk zu entnehmen. Das Handbuch ist wirklich hervorragend gemacht. Viele Zeichnungen helfen auch dem Einsteiger weiter, so dass wirklich keine Fragen mehr offen bleiben. An diesem Handbuch sollten sich andere Hersteller einmal ein Beispiel nehmen.Nach Einstecken des USB-Anschlusses in den PC erkennt Windows 98 den Drucker sofort und fordert zum Einlegen der Treiber-CD auf. Die CD enthält Treiber für Windows 95/98 und Mac-OS 8.6.Danach genügen wenige Mausklicks, um Photo Lab zum Leben zu erwecken. Auch hier steht das Handbuch dem Einsteiger hilfreich zur Seite. Wer noch kein Bildbearbeitungsprogramm besitzt, kann jetzt die mitgelieferten Programme installieren. Danach kann es losgehen.Der erste Druck Nachdem auch die Fotopapierkassette in den Printer eingesetzt ist, kann der Druck gestartet werden. Bei Nichtgebrauch lässt sich die Fotopapierkassette entfernen. Eine Plastikabdeckung schützt das Fotopapier vor dem Verschmutzen und Verstauben. Dadurch wird der Drucker um rund 20 Zentimeter kürzer und nimmt noch weniger Platz auf dem Tisch weg.Nach dem Druckbefehl meldet der Treiber, dass jetzt Daten zum Printer geschickt werden. Wenige Sekunden später signalisiert die am Photo Lab installierte LED den Datenempfang. Je nach Datenmenge dauert es noch einige Sekunden, bis der Printer den Druckvorgang durch Motorengeräusch kundtut. Aufgrund des Thermosublimations-Verfahrens werden die Bilder in vier Durchgängen ausgegeben. Eine durchsichtige Kunststoffscheibe verhindert, dass allzu vorwitzige Anwender das noch nicht fertige Bild herausziehen. Nach vier Durchgängen ist das erste Foto fertig. Der Druckvorgang dauert insgesamt etwa anderthalb Minuten. Die Druckqualität An der Druckqualität gibt es nichts zu bemängeln. Zwar hatten die ersten Ausdrucke einen kleinen, kaum zu erkennenden Streifen. Dieser rührt aber von einer Andruckrolle im Gerät her. Mit jedem weiteren Ausdruck wurde der Streifen schwächer, und ab dem fünften Ausdruck war er überhaupt nicht mehr sichtbar. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sich die Mechanik des Druckers erst einspielen muss.Die Ausdrucke brauchen den Vergleich mit einem herkömmlichen Foto keinesfalls zu scheuen. Wichtig dabei ist natürlich eine einwandfreie und hoch aufgelöste Aufnahme. Von einer schlechten Vorlage kann auch der beste Printer kein Meisterfoto machen. (jh)KurzgefasstInsgesamt kann der Personal Photo Lab UP-DP10 uneingeschränkt empfohlen werden. Die Bedienungsanleitung ist wirklich narrensicher. In Verbindung mit Windows 98 SE kann man kaum einen Fehler machen. Das Gerät funktioniert auf Anhieb. Die Druckqualität ist einfach Klasse und kaum von einem herkömmlichen Foto untersche. Und der Preis ist mit knapp 1.000 Mark für einen Thermosublima-tions-Drucker wirklich nicht zu hoch. Ein Ausdruck kostet etwa zwei Mark und liegt damit unter dem von vielen Tintenstrahlern vergleichbarer Qualität.Anbieter: Sony Computer Peripherals Components EuropeThe , BrooklandsWeybr, Surrey KT13 0XWUnited Kingdomwww.sony-cp.comPreis:999 Mark VKVertrieb/Distributoren: C2000, Macrotron, Delo ComputerWertung:Gerät: 2Handbuch 1Lieferumfang: 1Ease-of-Use: 1Händler-Support: 2CP-Tipp: 1(Bewertung nach Schulnoten)
08.06.2000
Mit dem Personal Photo Lab UP-DP10 bringt Sony einen Thermosublimations-Drucker für den privaten Anwender heraus. Im Gegensatz zum Tintenstrahler, bei dem einzelne Tintentröpfchen neben- und übereinander auf das Papier gespritzt werden, erfolgt beim Thermosublimations-Druck das Aufbringen der Farbe durch Verdampfen. Die Farbe befindet sich auf einer Folie, die beim Druckvorgang erhitzt wird, sie verdampft und schlägt sich anschließend auf dem Papier nieder. Der ganze Vorgang wird dreimal, entsprechend den drei Grundfarben gelb, rot und blau, wiederholt. Dabei wird das Papier immer wieder in den Printer gezogen. Den Abschluss macht ein weiterer Durchgang, bei dem auf dem nun fertigen Foto eine Schutzschicht aufgebracht wird. Man sollte sich nicht von der geringen Auflösung des Druckers von nur 295 dpi (Dots per Inch) irritieren lassen. Der Thermosublimations-Druck liefert beste Fotoqualität. Das ist natürlich abhängig von der Qualität der Aufnahme. Sony empfiehlt für den Drucker eine Digitalkamera mit mindestens 2,1 Millionen Pixeln.Auspacken und anschließen Der Photo Lab wird in einem großen bunten Pappkarton geliefert. Neben dem Gerät liegen USB-Anschlusskabel, Netzkabel, die Papierzuführung, ein Farbband, Handbuch und eine CD bei. Außerdem gehören fünf "Fotoblätter" zum Lieferumfang.Das Gerät selbst ist recht klein. Es kann sowohl waagerecht als auch senkrecht neben dem Computer aufgestellt werden. Die Gerätefüße lassen sich abschrauben und dann seitlich am Gerät anbringen. Dazu sind nur zwei Rändelschrauben (Werkzeug ist nicht erforderlich) zu lösen. Der Drucker kann jetzt auf seine Schmalseite gestellt werden. Er nimmt dann kaum Platz auf dem Schreibtisch weg. Der Anschluss an den PC ist in wenigen Sekunden erledigt. Etwas schwieriger ist schon das Einlegen des Fotopapiers. Auch zum Einsetzen des Farbbandes sollte man das Handbuch zu Rate ziehen. Vorher ist aber noch die Schaumstoffplatte aus dem Druckwerk zu entnehmen. Das Handbuch ist wirklich hervorragend gemacht. Viele Zeichnungen helfen auch dem Einsteiger weiter, so dass wirklich keine Fragen mehr offen bleiben. An diesem Handbuch sollten sich andere Hersteller einmal ein Beispiel nehmen.Nach Einstecken des USB-Anschlusses in den PC erkennt Windows 98 den Drucker sofort und fordert zum Einlegen der Treiber-CD auf. Die CD enthält Treiber für Windows 95/98 und Mac-OS 8.6.Danach genügen wenige Mausklicks, um Photo Lab zum Leben zu erwecken. Auch hier steht das Handbuch dem Einsteiger hilfreich zur Seite. Wer noch kein Bildbearbeitungsprogramm besitzt, kann jetzt die mitgelieferten Programme installieren. Danach kann es losgehen.Der erste Druck Nachdem auch die Fotopapierkassette in den Printer eingesetzt ist, kann der Druck gestartet werden. Bei Nichtgebrauch lässt sich die Fotopapierkassette entfernen. Eine Plastikabdeckung schützt das Fotopapier vor dem Verschmutzen und Verstauben. Dadurch wird der Drucker um rund 20 Zentimeter kürzer und nimmt noch weniger Platz auf dem Tisch weg.Nach dem Druckbefehl meldet der Treiber, dass jetzt Daten zum Printer geschickt werden. Wenige Sekunden später signalisiert die am Photo Lab installierte LED den Datenempfang. Je nach Datenmenge dauert es noch einige Sekunden, bis der Printer den Druckvorgang durch Motorengeräusch kundtut. Aufgrund des Thermosublimations-Verfahrens werden die Bilder in vier Durchgängen ausgegeben. Eine durchsichtige Kunststoffscheibe verhindert, dass allzu vorwitzige Anwender das noch nicht fertige Bild herausziehen. Nach vier Durchgängen ist das erste Foto fertig. Der Druckvorgang dauert insgesamt etwa anderthalb Minuten. Die Druckqualität An der Druckqualität gibt es nichts zu bemängeln. Zwar hatten die ersten Ausdrucke einen kleinen, kaum zu erkennenden Streifen. Dieser rührt aber von einer Andruckrolle im Gerät her. Mit jedem weiteren Ausdruck wurde der Streifen schwächer, und ab dem fünften Ausdruck war er überhaupt nicht mehr sichtbar. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sich die Mechanik des Druckers erst einspielen muss.Die Ausdrucke brauchen den Vergleich mit einem herkömmlichen Foto keinesfalls zu scheuen. Wichtig dabei ist natürlich eine einwandfreie und hoch aufgelöste Aufnahme. Von einer schlechten Vorlage kann auch der beste Printer kein Meisterfoto machen. (jh)KurzgefasstInsgesamt kann der Personal Photo Lab UP-DP10 uneingeschränkt empfohlen werden. Die Bedienungsanleitung ist wirklich narrensicher. In Verbindung mit Windows 98 SE kann man kaum einen Fehler machen. Das Gerät funktioniert auf Anhieb. Die Druckqualität ist einfach Klasse und kaum von einem herkömmlichen Foto untersche. Und der Preis ist mit knapp 1.000 Mark für einen Thermosublima-tions-Drucker wirklich nicht zu hoch. Ein Ausdruck kostet etwa zwei Mark und liegt damit unter dem von vielen Tintenstrahlern vergleichbarer Qualität.Anbieter: Sony Computer Peripherals Components EuropeThe , BrooklandsWeybr, Surrey KT13 0XWUnited Kingdomwww.sony-cp.comPreis:999 Mark VKVertrieb/Distributoren: C2000, Macrotron, Delo ComputerWertung:Gerät: 2Handbuch 1Lieferumfang: 1Ease-of-Use: 1Händler-Support: 2CP-Tipp: 1(Bewertung nach Schulnoten)