Der neue Mobilfunk-Standard LTE wird oft als die Allzweckwaffe für via DSL nicht erschlossen Gebiete auf dem flachen Land angepriesen. Mittlerweile beträgt die LTE-Abdeckung in der Fläche bis zu 90 Prozent, so dass erste Netzwerkhersteller mit LTE-Routern auf den Markt drängen.
Der im Channel beliebteste Netzwerkanbieter, AVM, wird auf der diesjährigen CeBIT (Halle 13, Stand C48) die zwei neuen LTE-Fritzbox-Modelle 6842 und 6810 vorstellen. . Beide Geräte dienen dazu, ein Heimnetz mit LTE-Anschluss einzurichten - mit allen von der Fritzbox bekannten Leistungsmerkmalen. Sie arbeiten mit den Frequenzbändern 800 MHz und 2,6 GHz, womit sich im Downstream Übertragungsraten von bis zu 100 MBit/s und im Upstream-Verfahren von bis zu 50 MBit/s erreichen lassen
Das Modell "Fritzbox 6842 LTE" strahlt im WLAN-IEEE-Standard 802.11n, und ist mit vier Ethernet-Ports und einem USB-Anschluss, etwa für externe Speicher, ausgestattet. Zusätzlich verfügt der LTE-Router über eine analoge Schnittstelle. Die kleine "Fritzbox 6810 LTE" ist das ideale Einstiegsprodukt für Heimnetzwerke. Mit Ethernet-, WLAN- und DECT-Funktionalität erfüllt auch dieser LTE-Router die grundlegenden Kommunikationswünsche eines Heimverbrauchers. Und via LTE lässt sich auch über die vorher erwähnte analoges Schnittstelle klassisch telefonieren. Ferner lassen sich an beide AVM-Geräte via DECT bis zu sechs Schnurlostelefone anschließen.
Neuer Dienst für den Fernzugriff
Ebenfalls auf der CeBIT wird der Netzwerkhersteller seinen neuen "Myfritz"-Dienst vorstellen. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des "Fritzbox USB-Fernaschlusses von AVM.. Damit können auch technisch weniger versierte Nutzer auf persönliche Daten, die sich auf den - via USB an die Fritzbox angeschlossenen - Datenträgern befinden, bequem zugreifen. Das umständliche Handling mit den dynamischen DNS-Einträgen (DynDNS) entfällt damit komplett. Wer "Myfritz" nutzt, kann die dort gespeicherten Fotos, Musikstücke, Videos und Dokumente - auch via Smartphone oder Tablet-PC - bequem und sicher abrufen. Sogar verpasste Anurfen und die auf den Fritzbox-eigenem Anrufbeantworter gespeicherten Nachrichten lassen sich über "Myfritz" abhören.
Der Systemadministrator-Zugang auf die Fritzbox ist davon völlig getrennt, so dass der aus der Ferne zugreifender Nutzer nicht so ohne weiteres Änderungen an den Systemeinstellungen der Fritzbox vornehmen kann. Der "Myfritz"-Dienst ist kostenlos und soll Anfang März 2012 an den Start gehen. Intern bezeichnet AVM den "Myfritz"-Dienst auch als" die Cloud, der man traut". Denn hier hat es der Nutzer selbst im Griff, wer auf die dort hinterlegten Daten Zugriff erhält. (rw)