AVM klagt über Lieferengpässe bei Chips. Das berichtet die „Welt am Sonntag“. Die Zeitung hatte 20 Unternehmen und Hersteller von Telekommunikationsgeräten wie Routern, Unterhaltungselektronik und Hausgeräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen befragt.
So muss AVM mit „kurzfristig stornierten Lieferzusagen für Bauteilen“ zurechtkommen. Auf neu bestellte Komponenten müsse der Berliner Kommunikationsspezialist bis zu ein Jahr warten. AVM könne deshalb Lieferengpässe nicht ausschließen. Gigaset, das DECT-Telefone, Smartphones und Smart-Home-Geräte fertigt, bestätigte gegenüber der „Welt“ ebenfalls Lieferprobleme und verlängerte Lieferfristen.
Die Lieferengpässe zum Beispiel bei AVMs Fritzboxen können unterschiedliche Folgen haben. Entweder sind bestimmte Fritzbox-Modelle gar nicht lieferbar oder die Kunden müssen länger warten, bis sie die heiß ersehnte Fritzbox in den Händen halten. Oder aber die Preise für begehrte Fritzbox-Modelle steigen. Ersteres, also aktuelle Lieferschwierigkeiten, scheint es zum Beispiel bei Fritzbox-Modellen zu geben, die die Provider ihren Kunden zur Verfügung stellen. So berichtet Golem, dass Vodafone-Berater ihren Kunden mitgeteilt hätten, dass derzeit keine Kabelrouter vom Typ Fritzbox 6591 lieferbar seien.
Betrachtet man zum Beispiel für die beliebte Fritzbox 7590 die Preisentwicklung beim Preisvergleichsportal Billiger.de, so sieht man in der Tat, dass der Preis für die Fritzbox 7590 zuletzt gestiegen ist. Gegenüber der "Welt" bestätigt auch das Preisvergleichsportal Idealo steigende Preise.
Bereits seit längerer Zeit ist bekannt, dass auch die Automobilbranche unter Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern leidet, beispielsweise Volkswagen, wie die Tagesschau berichtet. Das führt dazu, dass mitunter die Fahrzeugproduktion unterbrochen werden muss.
Die Gründe für die Lieferengpässe bei Halbleitern sind vielschichtig:
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