Mit dem im Oktober 2013 präsentierten LG G Flex haben die Koreaner ihr erstes gebogenes Smartphones vorgestellt. Der vertikal gebogene Bildschirm soll das Mikrofon beim Telefonieren näher an den Mund bringen und damit für eine bessere Sprachqualität sorgen. Außerdem will LG durch die Krümmung ein visuell besseres Erlebnis beim Betrachten von Videos oder beim Spielen bieten.
Beim neuen LG G Flex2 setzt der Hersteller auf ein optimiertes gebogenes Design. Damit das Smartphone besser in der Hand liegt, hat LG die Bildschirmdiagonale von 6,0 auf nun 5,5 Zoll reduziert. Durch eine Kombination verschiedener Radien zwischen 400 und 700 mm soll sich das Gerät besonders ergonomisch halten lassen. Während die Diagonale des LG G Flex2 schrumpfte, ist die Auflösung des Displays von 1280 x 720 auf Full HD angewachsen. Damit erreicht der Bildschirm eine Pixeldichte von 403 ppi. Zum Vergleich: Ein iPhone 6 Plus bietet mit seinem 5,5-Zoll-Full-HD-Display und 401 ppi sehr ähnliche Werte. Weiterhin verwendet LG ein P-OLED-Display. Die schützende Glasbeschichtung ist laut LG zirka 20 Prozent widerstandsfähiger geworden.
Die bereits beim LG G Flex verwendete selbstheilende Rückseitenbeschichtung, die kleine Kratzer wieder verschwinden lässt, wurde dem Hersteller zufolge verbessert. So soll die durchschnittliche Heilungszeit deutlich kürzer sein. Durch das kleinere Display sind die Abmessungen des Flex2 von 160,5 x 81,6 x 7,9-8,7 mm auf 149,1 x 75,3 x 7,1-9,4 mm zurückgegangen. Mit jetzt noch 152 statt 177 Gramm speckte das Flex2 auch beim Gewicht ab. Die Akkukapazität ist von 3500 auf 3000 mAh ebenfalls zurückgegangen. Angaben zur Laufzeit gibt es von LG noch nicht.
- LG G Flex2
Die zweite Generation von LGs gebogenen Smartphone setzt auf ein 5,5-Zoll-Display. - LG G Flex2
Der Bildschirm besitzt eine Biegeradius von 700 mm.
Deutlich mehr Leistung verspricht LG durch den Einsatz aktueller Technologie. Ein Qualcomm Snapdragon 810 mit 2,0 GHz Taktfrequenz und acht Kernen soll mit seinem 64-Bit-Modus Android 5.0 Lollipop zu hoher Performance verhelfen. Der 16 GByte fassende interne Speicher lässt sich via microSD-Karte auf bis zu 2 TByte erweitern. Für die Kommunikation sorgen LTE, HSPA+, WLAN 802.11ac, Bluetooth 4.1 sowie NFC. Die 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite besitzt den Laser-Autofokus, der bereits beim LG G3 zum Einsatz kommt. Die Frontkamera löst 2,1 MP auf.
Das LG G Flex2 wird ab Ende Januar zuerst in Korea verfügbar sein. Andere globale Märkte folgen; konkrete Zeitangaben fehlen vom Hersteller. LG bietet das G Flex2 in den Farben Platinum Silber und Flamenco-Rot an. (cvi)