Gerüchte um Verkauf nach China

Lexmark will Stellen streichen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Bei Lexmark sollen international rund 550 Stellen gestrichen werden. Nun gibt es Gerüchte, dass hierzulande etwa 50 Arbeitsplätze abgebaut werden. Indes sucht man weiterhin nach einem Käufer.

Im Februar hatte Lexmark angekündigt, im den nächsten zwölf Monaten weltweit etwa 550 Stellen streichen zu wollen. Nun könnte das auch Auswirkungen auf die deutsche Landesgesellschaft haben.

Sollten sich die Reuters-Informationen bewahrheiten, könnte Lexmark bald einen chinesischen Besitzer haben.
Sollten sich die Reuters-Informationen bewahrheiten, könnte Lexmark bald einen chinesischen Besitzer haben.
Foto: James R. Martin - Shutterstock.com

Laut Gerüchten aus der Distribution sollen hierzulande 50 Stellen wegfallen. Demzufolge stehen etwa 20 derzeit unbesetzte Arbeitsplätze auf der Streichliste, weitere 30 Mitarbeiter müssen laut den Informationen gehen. Lexmark wollte sich zu einer entsprechenden ChannelPartner-Anfrage nicht äußern: Man kommentiere grundsätzlich keine Spekulationen und Gerüchte und mache keine Angaben zu Mitarbeiterzahl pro Land oder pro Geschäftsbereich. Das Unternehmen verweist auf die offizielle internationale Mitteilung vom 23. Februar 2016, in der von international 550 Stellen die Rede ist.

Weiterhin Käufer gesucht

Was den Verkauf des Drucker- und Dokumentenspezialisten betrifft, gibt es neue Spekulationen. Nachdem bereits unter anderem Konica Minolta, Ricoh, Lenovo und HP als potenzielle Käufer ins Spiel gebracht wurden, soll es nun einen neuen Kaufinteressenten aus China geben.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters sollen bereits in diesem Monat Verhandlungen mit Apex Technology, einem chinesischen Hersteller von Druckerverbrauchsmaterial, stattfinden. Dies könnte eine Chance sein, Lexmark als gesamten Unternehmen zu verkaufen.

Das Unternehmen hatte sich Hilfe von Goldman, Sachs & Co, Ernst & Young sowie der Rechtsanwaltskanzlei Wachtell, Lipton, Rosen & Katz geholt, um strategische Alternativen zu erörtern. Neben der Beibehaltung der bisherigen Strukturen und einem Verkauf des gesamten Unternehmens gibt es auch Szenarien, die die Veräußerung von Teilen des Konzerns in Erwägung ziehen.

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