Lenovo hat die vierte Generation seiner ThinkSystem-Server mit Intel-Xeon-6-Prozessoren vorgestellt. Sie sind nicht nur besser für KI-Workloads geeignet, sondern verwenden auch selbst eine Generative KI, welche die Bereitstellung und Konfiguration in verteilten Netzen automatisieren und vereinfachen soll.
Bis zu viermal mehr CPU-Kerne
Man verfolge das Ziel, "KI für alle verfügbar zu machen", sagte Kirk Skaugen, President der Lenovo Infrastructure Solutions Group, bei der Präsentation der neuen Server. Die überarbeiteten Designs böten nicht nur einen einfacheren Zugang zu KI-Lösungen, sondern auch eine beschleunigte Datenverarbeitung bei gleichzeitig verbesserter Energieeffizienz.
Im Vergleich zu früheren Generationen verfüge die V4 über eine bis zu vierfach höhere Zahl an Kernen pro Rack und eine um das 4,3-fach gesteigerte Leistung. Neu ist unter anderem der ThinkSystem SD520-V4-Server, der in einem zwei Höheneinheiten hohen Gehäuse mehr als doppelt so viele Kerne unterbringen kann als der Vorgänger.
Den Durchsatz von Web-Transaktionen habe man dabei sogar um das mehr als das dreifache erhöht, teilte Lenovo mit. Auch den verfügbaren Speicher hat das Unternehmen verdreifacht. Ebenfalls erhöht hat der Hersteller die Speicherbrandbreite, was sich positiv auf rechenintensive Transaktionen auswirken soll.
Der ebenfalls neue ThinkSystem SR630 V4 eignet sich laut Lenovo vor allem für Cloud-Scale-, Telco-5G-Core- oder E-Commerce-Workloads, da er eine um 42 Prozent gesteigerte Medien-Transkodierung ermögliche. Dank Intel E-Core soll sich damit zudem der Stromverbrauch senken und gleichzeitig die Leistung erhöhen lassen. Außerdem verfügt er über PCIe-5-Slots und kann mit DDR5-Speicher ausgestattet werden.
Einen Teil der Verbesserungen bei der Leistung geht nach Angaben von Lenovo auf eine überarbeitete Neptune-Flüssigkeitskühlung zurück, die den Stromverbrauch um bis zu 40 Prozent senken soll, und nun außerdem für weitere Server-Modelle verfügbar sei.