ThinkEdge SE450

Lenovo stellt KI-fähigen Server für den Edge vor



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
Die Lenovo-Tochter ISG baut ihr Portfolio an KI-fähigen Servern für den Netzwerkrand aus. Der neue SE450 bietet hohe Leistung bei niedrigem Platzbedarf.
Leistung pur für den Netwzerkrand: Der Lenovo ThinkEdge SE450.
Leistung pur für den Netwzerkrand: Der Lenovo ThinkEdge SE450.
Foto: Lenovo

Die Lenovo Infrastructure Solutions Group (ISG) bringt mit dem ThinkEdge SE450 einen weiteren Server auf den Markt, der KI-Berechnungen (Künstliche Intelligenz) am Netzwerk-Edge erleichtern soll. Erst vor wenigen Monaten hatte der Hersteller mit dem SE70 und dem SE350 zwei ähnliche, aber schwächer ausgestattete Systeme vorgestellt.

Bis zu 1 TByte RAM

Während der SE350 mit Intel-Xeon-D-CPUs, bis zu 256 GByte RAM und maximal acht M.2-SSDs ausgestattet werden kann, unterstützt das Modell SE450 Xeon-Platinum-Prozessoren der dritten Generation mit bis zu 36 Kernen und im Maximalausbau rund 1 TByte RAM. Daneben ist der SE450 mit zwei optionalen DIMM-Steckplätzen ausgestattet, die Intel-Optane-Speichermodule aufnehmen können.

Beim Speicher lässt sich der SE450 mit bis zu sieben NVMe-SSDs und zwei M.2-Laufwerken bestücken, die in einem RAID1 betrieben werden können. Weiterer Speicher kann über Steckkarten hinzugefügt werden. Dazu kommen vier Erweiterungs-Slots für PCIe-4.0-Karten sowie ein OCP-3.0-Slot. Er kann zudem bis zu vier einfach-breite oder zwei doppelt-breite GPUs aufnehmen.

Das Gehäuse bietet auch Platz für zwei Wi-Fi-6-Antennen. Es ist zwei Höheneinheiten (HE) hoch, aber schmäler ausgeführt als herkömmliche Rack-Gehäuse. Damit ist der SE450 kleiner als viele andere Server. Gerade am Edge, wo es eng werden kann, spart das wertvollen Platz. Insgesamt hat Lenovo nach eigenen Angaben auf ein robustes Design geachtet, das sowohl den Betrieb in höheren Umgebungstemperaturen ermöglichen und hohe Staub-, Stoß- und Vibrationsbelastungen in rauen Umgebungen aushalten soll.

Wie bereits der SE350 unterstützt der SE450 sowohl Lösungen von Microsoft, als auch RedHat, Ubuntu und VMware. Alternativ kann auch CentOS eingesetzt werden. Um die Installation und Verwaltung zu erleichtern, wird der SE450 zudem mit Lenovo Open Cloud Automation (LOC-A) ausgestattet. Dank der Software Lenovo XClarity Orchestrator kann er auch aus der Ferne konfiguriert werden.

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