Enge Integration in Microsoft Azure

Lenovo erweitert Angebot für den Netzwerk-Edge



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
Die Lenovo Data Center Group erweitert ihr Portfolio mit neuen für den Netzwerk-Edge ausgelegten Servern und Speicherlösungen, die direkt mit Microsoft Azure zusammenarbeiten.

Eine Weile lang konnte man bei all der Begeisterung über Cloud Computing den Eindruck gewinnen, dass die dezentrale Verarbeitung von Daten keine große Rolle mehr spielen würde. Dem ist aber nicht so. Hersteller wie Cisco in Zusammenarbeit Schneider Electric oder auch Cohesity erweitern zunehmend ihr Portfolio mit auf den Netzwerk-Edge ausgelegten Lösungen. Auch die Lenovo Data Center Group (DCG) beteiligt sich daran. Das zum chinesischen ITK-Konzern Lenovo gehörende Unternehmen hat nun mehrere neue Edge-to-Cloud-Infrastrukturlösungen vorgestellt.

Der neue Edge-Server ThinkAgile MX1021 der Lenovo Data Center Group enthält bereits eine Lizenz für Windows Server 2019 Datacenter.
Der neue Edge-Server ThinkAgile MX1021 der Lenovo Data Center Group enthält bereits eine Lizenz für Windows Server 2019 Datacenter.
Foto: Lenovo

Neu ist etwa der Edge-Server ThinkAgile MX1021. Er greift direkt auf die im Microsoft Azure Stack bereitgestellten HCI-Lösungen (Hyper-Converged Infrastructure) zu. Damit soll die Rechenleistung wieder an den Ort zurückkehren, an dem die Daten erzeugt werden. Als Einsatzbeispiel nennt die Lenovo Data Center Group Einzelhändler, welche die Bedürfnisse und Nachfragen ihrer Kunden damit direkt an den jeweiligen Standorten in Echtzeit analysieren können, um so unnötig hohe Lagerbestände zu vermeiden.

Als Betriebssystem verwendet der im Rack-Format gehaltene Server Windows Server 2019 Datacenter. Enthalten sind zudem Storage Spaces Direkt (S2D) für Speicherdienste, das Web-basierte Management-Portal Windows Admin Center (WAC) sowie der Hypervisor Hyper-V für eine nicht limitierte Erstellung von virtuellen Maschinen (VMs).

Ergänzend dazu bietet die Lenovo Data Center Group das ebenfalls neue ThinkSystem DM7100 an. Dabei handelt es sich um eine All-Flash-Array- und Hybrid-Flash-Speicherlösung, die mit schneller NVMe-Technik ausgestattet ist. Der Speicher kann direkt mit Microsoft Azure und anderen Cloud-Diensten verbunden werden, um lokal anfallende Daten in die Cloud zu übertragen.

"In einer Zeit, in der die Geschwindigkeit und Agilität von Prozessen den täglichen Geschäftsbetrieb entscheidend beeinflusst, verlangen unsere Kunden nach leistungsfähigeren, sichereren und flexibleren Lösungen", so Kamran Amini, Vice President und General Manager für Server, Storage und Software Defined Infrastructure bei Lenovo DCG. Die neuen Lösungen werden durch Lenovo ThinkShield gesichert. Eine Abrechnung ist auch über Lenovo TruScale möglich, also auf Basis der tatsächlichen Nutzung.

Die Lenovo-Server sind bei folgenden Distributoren erhältlich: Bytec Bodry, Jacob Elektronik, Also, Tim, Tech Data und Ingram Micro, Quelle: ITscope.

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