Während große Systemhäuser wie Bechtle und Adesso im zweiten Quartal 2024 mit Umsatz- und Ergebnisrückgängen zu kämpfen hatten, haben sich kleinere IT-Dienstleister in diesem Zeitraum gut behauptet, so zum Beispiel SNP.
Auch der deutschlandweit vertretene IT-Dienstleister q.beyond konnte im zweiten Quartal 2024 leicht zulegen - sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis betreffend. Die Quartalserlöse des früher als QSC bekannte Unternehmens nahmen um 1,9 Prozent auf 47,3 Millionen Euro zu, das EBITDA-Ergebnis, also der Gewinn Steuern, Zinsen und Abschreibungen, hat sich im Quartalsvergleich mehr als verdoppelt - von 1,0 auf 2,2 Millionen Euro. Damit konnte q.beyond trotz der anhaltend schwachen Konjunktur seine Ertrags- und Finanzkraft weiter steigern.
Dies seit der "Strategie 2025" zu verdanken, so die Erklärung des q.beyond-CEO Thies Rixen. Demnach hätte das Unternehmen sein Geschäft auf weniger Bereiche konzentriert, die Schlagkraft im Vertrieb erhöht, Prozesse und Strukturen verschlankt und die Auslastung der Kapazitäten verbessert.
So stammen 72 Prozent der q.beyond-Umsätze aus den fünf Fokusbranchen Handel, Logistik, produzierendes Gewerbe, Financial Services und öffentlicher Sektor. Zur Resilienz des Geschäftsmodells trägt darüber hinaus der hohe Anteil wiederkehrender Umsätze bei, der sich im zweiten Quartal 2024 auf 75 Prozent belief. Das sind gut planbare Umsätze - vorwiegend mit Managed Services erwirtschaftet und von der aktuellen schwachen konjunkturellen Lage wenig berührt.
Der auch im zweiten Quartal 2024 ausgebliebene Aufschwung wirkte sich bei dem Microsoft-Partner allerdings auf das Segment "Consulting" aus. Hier fielen die Quartalserlöse von 14,6 auf 13,5 Millionen Euro ab.
Auch wenn die EBITDA-Marge sich nun auf 4,7 Prozent erhöht hatte, so strebt q.beyond EBITDA-Margen von sieben bis acht Prozent an. Erst dann sind positive EBIT-Zahlen, also Gewinne vor Steuern und Zinsen zu erwarten. Im zweiten Quartal 2024 musste der IT-Dienstleister hier noch einen Verlust von einer Million Euro verbuchen, nach minus 2,3 Millionen Euro im zweiten Quartal 2024. Unterm Strich blieb eine Konzernergebnis von minus 0,8 Millionen Euro. 2025 möchte der IT-Dienstleister auf jeden Fall Nettogewinne erwirtschaften.
q.beyond wurde 1997 gegründet und beschäftigt aktuell 1.116 Personen. Das Unternehmen ist ein wichtiger Microsoft-Partner und in Deutschland in sechs Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, NRW, Hamburg und Sachsen) vertreten. Hinzu kommen Niederlassungen in Spanien, Indien und Lettland.
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