VPN-Router für 8.800 Standorte

Lancom zieht Großprojekt mit Ecotel an Land



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
Auf Basis von Lancom-Produkten will Ecotel ein Großprojekt mit neuen VPN-Endpunkten an rund 8.800 Standorten umsetzen.

Der im vergangenen Jahr zu einhundert Prozent von Rohde & Schwarz übernommene deutsche Netzwerkhersteller Lancom Systems ist eine Kooperation mit dem ITK-Anbieter Ecotel eingegangen. Die beiden Unternehmen wollen eines der derzeit größten WAN-Projekte (Wide Area Network) in Europa auf Basis von SDN-Technologie (Software-defined Networking) durchführen. Ecotel soll sich um Betrieb, Migration, Roll-Out und Field-Services kümmern. Die Technologie wird von Lancom geliefert.

Ein Sattelschlepper voller Lancom-Router für das gemeinsame Projekt mit Ecotel.
Ein Sattelschlepper voller Lancom-Router für das gemeinsame Projekt mit Ecotel.
Foto: Lancom Systems

Über insgesamt etwa 8.800 Standorte soll ein gigantisches VPN (Virtual Private Network) aufgespannt werden, für das IPSec-Router von Lancom verwendet werden. Die Verwaltung dieser Geräte soll mit Hilfe der Lancom Management Cloud erfolgen, die von Ecotel als Private-Cloud-Instanz umgesetzt wird. Das neue SD-WAN wird ein bisher genutztes MPLS-WAN (Multiprotocol Label Switching) ersetzen. Parallel soll außerdem eine Umstellung der vorhandenen ISDN-Anschlüsse an den einzelnen Standorten auf All-IP-Technik erfolgen.

Wer der Großkunde ist, wollten die beiden Unternehmen nicht mitteilen. Laut Ecotel-Webseite zählen aber unter anderem die Allianz-Versicherung, der Distributor Avnet, der Baukonzern Hochtief, die ING-DiBa-Bank, der Retailer NKD und die Drogeriekette Rossmann zu den Kunden des Unternehmens.

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