Im Zuge der Frühjahrs-Roadshow feierte Lancom am 17. April 2018 in München ein besonderes Jubiläum: Es war das 400. "LANupdate", wie der Hersteller seine Infoveranstaltungen für Händler traditionell nennt. Gefeiert wurde das mit einem Geburtstagskuchen. Zudem konnte Wolfram Ohn, lange Jahre Support-Leiter und aktuell Leiter des Bereichs Training bei Lancom, den knapp 60 anwesenden Händlern das Leben durch einige kleine Ankündigungen etwas versüßen.
Besonders interessant dürfte eine Änderung der Möglichkeiten zur Produktregistrierung für Bronze-Partner sein. Die war zwar grundsätzlich bereits zusammen mit dem neuen Partnerprogramm LANcommunity angekündigt worden, kann aber erst jetzt greifen. Als Grund führt Lancom die erforderlichen, umfangreichen Vorarbeiten im Backend an. Außerdem ist die Änderung Teil einer kompletten Neustrukturierung des CRM-Systems und hänge daher auch von dessen Einführungstermin ab.
So können Lancom-Bronze-Partner ab sofort die von ihnen bei ihren Endkunden betreuten Geräte auch dann registrieren, wenn sie die nicht selbst verkauft haben. Die Geräte werden dann dennoch auf ihren Umsatz angerechnet. Der Mindestumsatz für Bronze-Partner liegt bei Lancom lediglich bei 1.000 Euro pro Jahr. Allerdings fällt es nach Erfahrungen des Herstellers besonders kleineren Partnern mit kleinen Kunden schwer, diesen Mindestumsatz allein mit Hardware zu erreichen.
Endkunden kaufen die Hardware oft lieber online, wo sie die knapp über dem HEK bekommen können. Den Online-Channel komplett zu kontrollieren, hält Lancom aber nicht für möglich. Damit die Bronze-Partner aber für ihre Leistungen bei Beratung und Dienstleistung dennoch belohnt werden, können sie nun die von ihnen betreuten Geräte mit Seriennummer und MAC-Adresse auch registrieren, wenn die vom Kunden online gekauft wurden.
Voraussetzung ist, dass das Kaufdatum nicht länger als drei Monate zurückliegt. Und natürlich wird der Betrag nur im Jahr des Kaufs gutgeschrieben. Von den Händlern selbst über die Distribution gekaufte Geräte zählen nicht dazu - aber die werden ja ohnehin auf die Umsatzziele angerechnet. Um die zu erreichen gibt es nun zwei Wege: Entweder den klassischen über den Hardware-Verkauf oder den über die Registrierung bei Endkunden betreuter Produkte. Mischen lassen sich die beiden Formen allerdings nicht.
Flankierend hatte Lancom bereits im Dezember 2017 und Januar 2018 seinen Endkunden-Support über E-Mail und die telefonische Endkundenhotline abgeschaltet. Die Botschaft sei ganz klar, erklärte Ohn in München: "Endkunden sollen bitte über den Fachhandel gehen." Die Produktregistrierung ohne Hardware-Verkauf ist nun eine Möglichkeit, diese Beratung auch zu honrieren.
Lesetipp: LANcommunity - Neues Partnerprogramm von Lancom Systems