WPA2-Nachfolger am Start

Lancom Systems führt bereits WPA3 ein



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
Das deutsche Unternehmen Lancom Systems ist einer der ersten Netzwerkhersteller, der in seinen aktuellen Geräten schon den neuen WLAN-Standard WPA3 unterstützt.

Der vor kurzem zu einhundert Prozent von Rohde & Schwarz übernommene deutsche Netzwerkhersteller Lancom Systems hat die neue Version 10.20 seines Router-Betriebssystems LCOS vorgestellt. Die Software unterstützt erstmals auch den neuen WLAN-Standard WPA3, der das seit der KRACK-Lücke nicht mehr als gänzlich sicher eingestufte WPA2 ablösen soll.

Aktuelle Router und APs von Lancom Systems können bereits mit WPA3 umgehen.
Aktuelle Router und APs von Lancom Systems können bereits mit WPA3 umgehen.
Foto: Mashka - shutterstock.com

Neben WPA3 verfügt LCOS nun über einen Auto-Updater für andere Lancom-Geräte im Netz sowie weitere neue Funktionen wie VPN-Stanbdortvernetzung, WAN Policy-Based NAT und die Routing-Architektur LISP (Locator/Identifier Separation Protocol). Mehr Sicherheit soll zudem LANCOM Enhanced Passphrase Security-User (LEPS-U) bringen. Damit ist es möglich, an einzelne Clients oder ganze Gruppen individuelle WLAN-Passwörter zu vergeben.

Dazu passend: Der steinige Weg zu WPA3

Das Update steht nach Angaben des Herstellers für "alle aktuellen Access Points und WLAN-Router" des Unternehmens zur Verfügung. Auch manche ältere Geräte sollen sich aktualisieren lassen. Welche teilte Lancom aber noch nicht mit.

Das Update auf LCOS 10.20 ist kostenlos. Um WPA3 aber auch wirklich nutzen zu können, müssen auch die Clients bereits den neuen Standard unterstützen.

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