Flexibilität bei der Breitbandanbindung

Lancom Systems bringt 5G-taugliche Router auf den Markt



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
Die Lancom-Router 1926VAG-5G sowie 1900EF-5G bieten hohe Flexibilität bei der Anbindung entfernter Standorte an schnelle Weitverkehrsnetze - neben 5G auch G.Fast, Glasfaser-Gigabit oder Kabelmodem.
Der 1926VAG-5G ist unter anderem mit zwei integrierten VDSL-Supervectoring-Modems ausgestattet.
Der 1926VAG-5G ist unter anderem mit zwei integrierten VDSL-Supervectoring-Modems ausgestattet.
Foto: Lancom Systems

Nach und nach breitet sich das Mobilfunknetz der fünften Generation (5G) auch in Deutschland aus. So wurde Ende des vergangenen Jahres bereits mehr als die Hälfte der Bundesrepublik von mindestens einem Anbieter mit dem neuen Mobilfunkstandard versorgt. Damit steigt der Bedarf an 5G-tauglicher Hardware in Unternehmen. Die neuen Highend-Router 1926VAG-5G sowie 1900EF-5G des Netzwerkherstellers Lancom Systems sind nicht nur 5G-tauglich, sie können auch zusammen mit einem G.Fast- oder Glasfaser-Gigabit-Anschluss oder mit einem Kabelmodem betrieben werden.

Flexible Einsatzmöglichkeiten

Das in den Routern enthaltene 5G-Modul lässt sich etwa als Backup für den Fall vorhalten, dass die kabelgebundenen Zugänge ausfallen sollten. Es ist aber auch möglich, die Anbindung nur über Mobilfunk zu erledigen. Die neuen Router sind damit nicht nur sehr flexibel bei der Breitbandverbindung. Sie lassen sich auch mit SDN (Software-defined Networking) aus der Ferne verwalten. Neben 5G unterstützen sowohl der 1926VAG-5G als auch der 1900EF-5G noch LTE.

Lancom stuft sie damit als ideal für mittelständische Firmen, öffentliche Einrichtungen oder Konzerne mit vielen Filialen ein, die einen hohen Bandbreitenbedarf haben. Sie eignen sich aber auch für den Einsatz in saisonalen Pop-up-Stores oder auf Baustellen, die nicht gleich langfristig angeschlossen werden sollen. Eine weitere Einsatzmöglichkeit sind in sich geschlossene Campus-Netze auf 5G-Basis, also private 5G-Netze.

Austattung

Der 1926VAG-5G ist mit zwei integrierten VDSL-Supervectoring-Modems ausgestattet, die Übertragungen bis zu 300 MBit/s unterstützen. Alternativ kann er über eines der beiden Modems mit bis zu 1.000 MBit/s an G.Fast- oder mittels SFP-Port an Glasfaseranschlüssen betrieben werden. Dazu kommen vier Gigabit-Ports für die lokale Anbindung, zwei ISDN- und vier Analog-Ports für eine nahtlose All-IP-Integration. Der 1900EF-5G ist ähnlich ausgestattet, verzichtet aber auf die zusätzlichen physikalischen Telefonie-Schnittstellen.

Optional erhältlich sind SFP-Module wie etwa das neue SFP-GPON-1-Modul zur direkten Glasfaser-Anbindung an ein GPON-Netzwerk (Gigabit Passive Optical Network) oder das SFP-AON-1-Modul zur Anbindung an ein AON-Netzwerk (Active Optical Network). Sie können den Einsatz eines separaten Provider-Modems ersparen.

Der 1926VAG-5G soll 2.199 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer kosten, der 1900EF-5G dagegen 1.899 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Für das Glasfaser-Modul SFP-GPON-1 veranschlagt Lancom 139 Euro und für die AON-Variante 99 Euro (jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer). Nach Informationen der Handelsvergleichsplattform ITscope befinden sich die neuen 5G-tauglichen Router derzeit unter anderem bei Michael Telecom, Pilot, COS Computer, Also und Api im Zulauf.

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