Der deutsche Netzwerkhersteller Lancom Systems, der gerade erst von Rohde & Schwarz zu einhundert Prozent geschluckt wurde, hat einen neuen VPN-Router vorgestellt, der sich auch direkt ins Mobilfunknetz integrieren lässt. Der 1790-4G unterstützt LTE-Advanced (Cat. 6) mit bis zu 300 MBit/s im Download. Außerdem verfügt er über eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle, um ihn zum Beispiel mit dem lokalen Netz oder Weitverkehrsnetzen per separatem Modem zu verbinden.
Um den Empfang zu verbessern, können zusätzlich externe LTE-Antennen angeschlossen werden. An Sicherheitsfunktionen bietet er eine Stateful Inspection Firewall, Intrusion Prevention sowie DoS-Protection (Denial of Service). Außerdem unterstützt er laut Hersteller Advanced Routing sowie Forwarding und kann bis zu 16 virtuelle Netze mit eigenen Einstellungen für DHCP, DNS, Routing und Firewall bereitstellen.
Das neue Modell kann entweder autark mit Hilfe der kostenlosen Management-Tools LANconfig und LANmonitor betrieben oder in die Lancom Management Cloud (LMC) integriert werden. In letzterem Fall soll die aufwändige, manuelle Konfiguration der einzelnen Tunnel-Endpunkte bei VPN-Verbindungen entfallen.
Das Gerät ist ab sofort für 799 Euro (netto) mit fünf VPN-Kanälen verfügbar, es sind aber auch 25 Kanäle möglich. Als Bezugsquelle listet die Handelsvergleichsplattform ITscope unter anderem ALLnet Deutschland, everIT, KOMSA, ALSO Deutschland, Tech Data sowie Ingram Micro auf.