Die Leistungswerte der neuen UTM-Firewall (Unified Threat Management) UF-760 von Lancom Systems können sich sehen lassen. Im Vergleich zum Vorgänger UF-910 hat sich der UTM-Durchsatz nach Angaben des Herstellers verdoppelt und der VPN-Durchsatz sogar vervierfacht. Dazu kommen redundant ausgelegte SSD-Speicher und Netzteile sowie ein neuer Modul-Erweiterungs-Slot und zwei 10 GBit/s schnelle SFP+-Schnittstellen. Die etwas schwächere UF-360 kam vergangenen Sommer auf den Markt.
Inklusive neuem Firewall-Betriebssystem
Damit eignet sich die UF-760 laut Lancom zum Beispiel für mittlere bis große Büro- und Schulumgebungen. Sie ist bereits mit dem neuen Betriebssystem LCOS FX 10.7 ausgestattet, das auch für andere UF-Firewalls des Herstellers zur Verfügung steht. Unter anderem bietet es ein überarbeitetes Zertifikatsmanagement sowie neue Funktionen, um den Aufwand bei der Administration der Firewalls zu reduzieren. Auch die Kopplung von Netzwerken mit identischen IP-Bereichen soll nun leichter durchzuführen sein.
Die UF-760 bietet zu den zwei bereits genannten SFP+-Schnittstellen noch acht Gigabit-Ethernet-Ports, die optional per Modul um einen weiteren 1-Gigabit-Ethernet-, 1-Gigabit-SFP- oder 10-Gigabit-SFP+-Port erweitert werden können. Der IDS-/IPS-Durchsatz liegt laut Hersteller bei bis zu 13.000 MBit/s, der Firewall-TCP-Durchsatz bei bis zu fast 50.000 MBit/s, der VPN-Durchsatz bei maximal 19.700 MBit/s und der UTM-Durchsatz bei bis zu 3.400 MBit/s. Außerdem kann die UF-760 fast 17 Millionen gleichzeitige Sessions verwalten. Die Zahl der empfohlenen VPN-Tunnel liegt bei maximal 5.000.
Nach Angaben von Lancom wird die UF-760 noch diesen Monat zu einem Preis von 6.999 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer verfügbar sein. Für den Betrieb der Firewall und für Updates wird zudem mindestens eine Basic License benötigt. Aber nur die Full License schaltet alle UTM-Funktionen frei.