Was beim Umzug zu beachten ist

Kunden scheuen Datenmigration

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Unternehmen fällt der Umstieg auf neue IT-Systeme schwer. Denn schnelle Änderungen führen zum ständigen Hin- und Herschieben von Daten. Datenmigration heißt das Gebot der Stunde. "Es ist erkennbar, dass viele von bestehenden IT-Systemen weg wollen oder müssen. Entweder ist der Umzug zu einem neuen System vonnöten oder es muss ein Versionssprung bewältigt werden. Das wird im Umfeld von Cloud Computing sogar noch zunehmen", sagt Wolfgang Schlegel, IT-Experte von Modcomp.

Vielen Kunden fällt der Umstieg auf neue IT-Systeme schwer. Denn schnelle Änderungen führen zum ständigen Hin- und Herschieben von Daten. Datenmigration heißt das Gebot der Stunde. "Es ist erkennbar, dass viele von bestehenden IT-Systemen weg wollen oder müssen. Entweder ist der Umzug zu einem neuen System vonnöten oder es muss ein Versionssprung bewältigt werden. Das wird im Umfeld von Cloud Computing sogar noch zunehmen", sagt Wolfgang Schlegel, IT-Experte von Modcomp.

Migration des Archivs

Daten in neue Umgebungen zu schieben, ist kein leichtes Unterfangen. Es gibt semantische und strukturelle Unterschiede. Zudem darf der Anwender davon nichts merken, erklärt der Fachmann. "Die Informationen müssen so abrufbar sein, wie es der Endanwender vorher gewöhnt war. Hier entsteht in den nächsten Jahren ein bedeutsames Geschäftsfeld", ist sich Schlegel sicher. Ein Ausschnitt dieser Aufgaben sei die Archivmigration.

Das Spektrum der Dienstleistungen reicht von teuer und schnell bis günstig und langsam. Die Archivierung hat dieses Szenario abgelöst, weil die Systeme mittlerweile den Blick des Anwenders in den Datenraum vereinfachen. Die Verwaltung der Daten wurde dadurch erheblich verbessert und beschleunigt. Verwerfungen auf der Anbieterseite sind nach rund acht Marktjahren bereits zu erkennen. "Einige sind völlig vom Markt verschwunden oder wurden aufgekauft", erläutert der Modcomp-Vorstand.

Dokumentationspflichten

Angesichts der veränderten Rahmenbedingungen stehen viele Unternehmen vor der Frage, wie Informationen migriert werden müssen. "Wenn man diese Archive anfasst, dann ist das nicht nur eine File-Migration", so Schlegel. Es müsse in einem hohen Maße nachvollziehbar agiert werden. In Hinblick auf die Compliance sind genaue Regeln zu befolgen, etwa Dokumentationspflichten und gesetzliche Anforderungen. "Es gibt Daten, die man als nicht mehr lesbar vorfindet. Auch das muss dokumentiert werden", so der Experte.

Viele Unternehmen sind zu zögerlich bei der Datenmigration. Der Grund: Hersteller bieten keine Festpreise an. Außerdem liegen keine verlässlichen Erfahrungswerte von anderen vor. Auch sind die Tools, um Metainformationen zu erhalten, unausgereift. Entsprechend wichtig sind Partner. Schlegel empfiehlt Firmen wie Transvault, die einen Migrations-Hub entwickelt hat, der sämtliche E-Mail-Systeme quell- als auch zielseitig anflanschen kann und in der Mitte eine Meta-Datenbank aufbaut, mit der sich Daten in die neue Umgebung schieben lassen.

Finanzdienstleister sind als erste dran

Nachholbedarf sieht Schlegel vor allem bei Banken, Versicherungen, beim Gesundheitswesen und in der Pharmaindustrie. Potenzial besteht bei abgekündigten Umgebungen, der Wahl einer neuen Plattform oder der Auslagerung in die Computerwolke. "Wie beim Umzugsunternehmen besteht die Aufgabe darin, den Transfer von A nach B sicher über die Bühne zu bringen. Die Dokumentation, die wir dafür abliefern, ist lückenlos. So kann auch in Zukunft nachgewiesen werden, wie das System an seine Daten gekommen ist", sagt Schlegel. (pte/rw)

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