Der Hartmannsdorfer Distributor Komsa hat sich selbst ein Geschenk zum anstehenden 30-jährigen Firmenjubiläum gemacht: Mit 1,4 Milliarden Euro Umsatz knackte das Unternehmen nochmals die Rekordmarke von bisher 1,3 Milliarden des Vorjahrs.
Die erneute Steigerung von rund fünf Prozent führt der Komsa-Vorstandsvorsitzende, Pierre-Pascal Urbon, vor allem auf den fortwährenden Trend zum mobilen Arbeiten und digitalen Lernen zurück, den die Corona-Pandemie deutlich beschleunigt hat: "Als größter deutscher Telekommunikations-Distributor bringen wir unsere Mobilfunk-Kompetenz ein und liefern die Technik, die es fürs dezentrale Arbeiten und Lernen braucht", erläutert er.
Urbon und seine Vorstandskollegen arbeiten dabei weiter an der breiteren Aufstellung des Grossisten, der längst mehr bietet als nur Telekommunikationsprodukte. Unter anderem agiert man nun als Microsoft-Technologiepartner für die Azure Cloud und die Microsoft Office 365 Anwendungen.
Ein weiteres Standbein hat sich Komsa in den vergangenen Jahren im Bereich Reparatur und Refurbishment geschaffen: Viele Smartphone-Hersteller nutzen die Mobilfunkwerkstatt am Hauptsitz in Hartmannsdorf bei Chemnitz, um autorisierte Reparaturdienstleistungen innerhalb und außerhalb der Garantie durchführen zu lassen. Hier konnte Komsa nun auch Apple, Oppo und Xiaomi als Vertragspartner gewinnen. "Es macht uns stolz, dass solche namhaften, internationalen Marken auf unsere After Sales Dienstleistungen vertrauen", freut sich Urbon.
Investitionen in Millionenhöhe
Insgesamt hat Komsa nach eigenen Angaben die Partnerbasis leicht ausgebaut und berichtet von rund 20.000 belieferten Händlern. Zudem verwaltet das Unternehmen mehr als 500.000 mobile Geräte im Auftrag der Partner. Das Device-as-a-Service Angebot des Grossisten schließt die Einrichtung und Konfiguration der Technik, die Reparatur im Defektfall sowie die Rücknahme ein. "Damit entlasten wir auch die IT-Abteilungen in Unternehmen, die diese ganze Technik in der Regel verwalten müssen", erläutert der Komsa-Chef.
Als Wachstumstreiber hat Urbon insbesondre vier Felder ausgemacht, die für ihn ein "Jahrzehnt der Möglichkeiten" einläuten: Der neue Mobilfunkstandard 5G, die Fortsetzung des Mobile-Working-Booms, Cloud Computing, das inzwischen auch beim deutschen Mittelstand angekommen ist und das gesellschaftliche Streben nach einem nachhaltigeren Lebensstil. Entsprechend will Komsa in diese Wachstumsfelder "einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag" investieren. Unter anderem stehen die Weiterentwicklung der logistischen Infrastruktur, der Ausbau des Device-as-a-Service-Geschäfts und die verstärkte Aufbereitung gebrauchter Mobilgeräte auf dem Investitionsprogramm.
Lesen Sie auch:
Neuer Standort in Erfurt: 11.000 zusätzliche Logistikquadratmeter bei Komsa
Das große Distributionsverzeichnis, Teil 3: Einkaufsquellen für Reseller - TK-Distributoren
Der Channel sorgt für IT-Nachwuchs: Ausbildungsstars in der Region
- Komsas Kuriositäten-Kabinett
Die Smartphone-Spezialisten der Komsa-Tochter W-Support erreichen allerlei kuriose Reparaturfälle. Hier finden Sie einige Beispiele. Die Geschichten hinter den skurrilen Einsendung finden Sie im unten stehenden Artikel. - Endgültige Trennung
Dieses Samsung Galaxy S3 wurde von einem wütenden Ehemann zerteilt. - Telefon zu Hackschnitzeln
Kein Haifisch sondern ein Schredder wurde diesem Ericsson GH-198 zum Verhängnis. - Zum Fressen gern
Ein kommunikationsfreudige Vierbeiner nutzte diesen Nokia Communicator 9210 als Kauknochen. - Smartphone als Lebensretter
Dieses Samsung Galaxy S 2 hielt eine Kugel auf. - Mobiltelefon, medium gegrillt
Dieses Smartphone mit Hitzeschaden wurde von einem Hobbykoch zu heiß behandelt. - Handy soll Bagger stoppen
Weil ein Bagger nicht ins Rollen kommen sollte, musste ein Nokia N8 als Unterlegkeil herhalten. - Klapp-Handy zum Selberbauen
Motorola war berühmt für seine Klapp-Handys. Das L7 zählte allerdings nicht dazu. So sah es nach dem Klappversuch aus. - Vertuschung fehlgeschlagen
Mit einem Brandschaden sollte bei diesem Sony M5 ein Display-Schaden vertuscht werden. - Im Türrahmen geknickt
Zwar gab es bei diesem Sony X Compact tatsächlich einen Akkubrand, die Ursache war aber ein doppeltes Knickmuster. - Es kommt auch auf die Hülle an
Auch bei der Wahl der Versandverpackungen sind die Kunden kreativ. - Wo liegt der Fehler?
Eine genaue Fehlerbeschreibung kann den Reparaturvorgang beschleunigen.