Security-Messe mit Rekordzahlen

it-sa 2024 aus Channel-Perspektive

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Die it-sa lockte 2024 fast 26.000 Besucher an die Stände der knapp 900 Aussteller in vier Messehallen. Insbesondere, dass ein Drittel mehr Besucher als im Vorjahr kamen, ist ein klares Statement für den Nutzen der Messe. Ein persönlicher Messe-Rückblick.
Volle Gänge, volle Hallen: Die it-sa 2024 war für die Organisatoren ein Erfolg. Spannend wird, wie sich nach den diesjährigen Erfahrungen Distributoren und Dienstleister 2025 präsentieren werden.
Volle Gänge, volle Hallen: Die it-sa 2024 war für die Organisatoren ein Erfolg. Spannend wird, wie sich nach den diesjährigen Erfahrungen Distributoren und Dienstleister 2025 präsentieren werden.
Foto: Peter Marwan

Rekordzahlen sind schön und gut. Aber wer kann sich an drei Tagen schon mit dem Personal von 897 Ausstellern unterhalten? Und wer von den Ausstellern kann 25.830 Besucher für sich begeistern? Niemand. Also gilt es auf dem zunehmend größer werdenden Messegelände und im zunehmend größer werdenden Gewühl den Überblick zu behalten.

Für den Channel sind die großzügigen Stände der Distributoren mit zahlreichen Herstellern als Unterausstellern eine gute Anlaufstelle. Das Konzept hat sich bewährt und wurde teilweise noch ausgebaut - etwa bei Infinigate, Sysob und ICOS.

Es hat aber auch seine Tücken: Gerade wenn vor allem gut etablierte Hersteller zum Portfolio gehören, wollen die nicht mehr auf einen eigenen Stand verzichten. Dann wird es schwierig, mehrere Anlaufstellen zu bedienen. Das war für Westcon-Comstor dieses Jahr der Grund, auf einen eigenen Stand zu verzichten und sich bei den Herstellerpartnern zu zeigen.

Eine Option könnte es sein, dass sich beim Distributor Hersteller und Vertriebspartner treffen - auch als Aussteller. Dann sind die Stände der Distributoren auf einmal auch für Endkunden interessant. Nach der Beratung zum Produkt bekommen sie vom Dienstleister Infos zur Umsetzung. Zum Beispiel Sysob und Elovade haben damit gute Erfahrungen gemacht.

Allerdings haben gerade die größeren Dienstleister schon eigene it-sa-Stände. Von ACP und Axians über Bechtle, Cancom und Computacenter bis IT-Haus und Netgo - um nur einige zu nennen. Damit haben also durchaus kleinere, aber fokussierte Partner die Chance, bei den VADs und Herstellern unterzukommen - auch wenn es für die oft ein gewaltiger Kraftakt ist. Ob er sich gelohnt hat, zeigt sich in den nächsten Wochen. Wie es auf der it-sa 2024 aussah, seht Ihr in unserer Bildergalerie.

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