Umsatzwachstum von 12 Prozent erwartet

IT-Dienstleister GFT passt Jahresziele an

08.08.2024
GFT Technologies wird aufgrund geringerer Wachstumserwartungen vor allem für die Finanzdienstleistungsbranche vorsichtiger für das laufende Jahr.
GFT Technologies rechnet 2024 "nur noch" mit einem Umsatzwachstum von 12 Prozent - statt wie zuvor 16 Prozent.
GFT Technologies rechnet 2024 "nur noch" mit einem Umsatzwachstum von 12 Prozent - statt wie zuvor 16 Prozent.
Foto: GFT Technologies

Im ersten Halbjahr kletterten die Erlöse beim IT-Dienstleister GFT Technologies um 11 Prozent auf knapp 430 Millionen Euro. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) legte um 15 Prozent auf 35,7 Millionen Euro zu. Der Überschuss wuchs um ein Prozent auf 21,2 Millionen Euro.

Für die zweite Jahreshälfte und bei der Prognose für das Gesamtjahr ist das Unternehmen aber vorsichtiger geworden. Grund sind vor allem geringere Wachstumserwartungen für die Finanzdienstleistungsbranche, in der GFT überwiegend tätig ist.

Das Stuttgarter Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatzwachstum von 12 Prozent auf rund 885 Millionen Euro. Zuvor hatte der im SDax gelistete Konzern einen Zuwachs von 15 Prozent im Visier. Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) soll um 12 Prozent auf rund 82 Millionen Euro steigen, statt um 16 Prozent. Auch beim Vorsteuerergebnis wird ein niedrigerer Zuwachs erwartet.

Auch andere IT-Dienstleister mit vorsichtigerer Prognose

Kürzlich hatte auch IT-Dienstleister Adesso seine Erwartungen etwas nach unten korrigiert. Für die erste Jahreshälfte berichteten die Dortmunder ein Umsatzwachstum von 16 Prozent und einen Anstieg beim EBITDA um 10 Prozent. Zwar rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Jahresumsatz von 1,25 Milliarden Euro, aber mit einem geringeren EBITDA. Grund: Die Auslastung zieht langsamer an als erwartet, bei den Investitionen will Adesso aber seinen Kurs beibehalten.

Bereits Mitte Juli hatte Bechtle seine Umsatzprognose für 2024 angepasst. Vorstandschef Thomas Olemotz geht nun davon aus, dass Umsatz und Vorsteuerergebnis auf dem Niveau des Vorjahres liegen werden. Ob ein kurz darauf bestätigter Apple-Auftrag des Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums über 770 Millionen Euro da schon eingerechnet war, ist unklar. (dpa/pma)

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