Austausch: Das iPhone SE ähnelt nicht nur äußerlich dem iPhone 8, wie iFixit in seinem Teardown zeigt, sind auch etliche Teile zwischen den Telefonen austauschbar – Reparatur-Anbieter sollten also schon von Anfang an Ersatzteile auf Lager haben. Dabei handelt es sich etwa um den SIM-Karten-Slot, die Kameras und die Taptic Engine.
Trotz großer Ähnlichkeit lassen sich aber Akku und Homebutton nicht von einem zum anderen iPhone übertragen. Der Logic Board Connector für die Batterie ist etwa ein anderer. Und beim Austausch des Displays gehen dessen TrueTone-Fähigkeiten verloren, außer man hat einen Display-Programmierer in der Nähe, der sich mit den Feinheiten von TrueTone auskennt. Bei der Touch ID sollte am besten ebenfalls nichts riskieren: Seit mehreren iPhone-Generationen kann das Gerät erkennen, dass man den Touch-ID-Knopf ausgetauscht hat und meckert deswegen. Eine Hintergrundgeschichte dazu lesen Sie hier.
Interessanterweise hat Apple wohl die gleiche Hürde auch für die Batterien eingebaut, zumindest im iPhone SE. Darauf weist iFixit in seinem Teardown hin: "Man kann die Original-Akkus zwischen zwei iPhones SE nicht umtauschen, ohne eine Fehlermeldung "Nicht ein Original-Akku von Apple" zu triggern." Die iPhones seit dem iPhone XS haben im Logic Board Connector einen Mikrocontroller von Texas Instruments eingebaut, der auch die Authentifizierung des Akkus gegenüber der Hauptplatine übernehmen kann. Ein autorisierter Service Provider hat wohl eine Möglichkeit, den Controller für die Unterstützung des neuen Akkus zu beschreiben, ein Hobby-Bastler dann nicht mehr.
Offenbar geht Apple verstärkt gegen die Fremdteile vor: Erst vor einem halben Jahr ist eine Masche aufgefallen, bei der Foxconn-Mitarbeiter die ausrangierten Bestandteile des iPhones aus der Fabrik herausschmuggeln und auf dem Graumarkt als Original-Teile verkauften. (Macwelt)