Aber mit USB3-Speed

iPhone 14 kommt mit Lightning

Halyna Kubiv ist Content Managerin bei der Macwelt.
Die Lightning-Schnittstelle war bei ihrer Einführung dem Wettbewerb Jahre voraus, doch mittlerweile ist die Technologie veraltet.
USB-C statt Lightning? Apple hat zwei Jahre Zeit dafür
USB-C statt Lightning? Apple hat zwei Jahre Zeit dafür
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Apple hat Lightning mit dem iPhone 5 im September 2012 eingeführt. Grund dafür war, dass Cupertino allmählich mit dem USB-Konsortium seine Geduld verloren hatte und statt auf eine Weiterentwicklung von USB lieber auf einen eigenen schnellen Port setzte. Damals war es eine richtige Entscheidung: Lightning war schneller als der Vorgänger 30-Pin-Dock und der Anschluss ist immer noch kleiner als die Konkurrenz, Zudem war es unseres Wissens einer der erste idiotensicheren Anschlüsse auf dem Markt: Man konnte den Stecker so oder so herum einstecken, die Verbindung funktionierte trotzdem. Seitdem ist jedoch viel passiert, USB-C als Steckerform ist allgegenwärtig, selbst Apple unterstützt mit seinen neueren Macs ab iMac 24 Zoll USB 4. Dazu wächst der Druck seitens EU, die einen einheitlichen Stecker auf Basis von USB-C durchsetzen will.

Lightning soll schneller werden

Wie nun der Leaker "Leaks Apple Pro" behauptet, wird Apple zumindest beim iPhone 14 noch auf Lightning setzen. Allerdings arbeiten die Ingenieure daran, den alten Anschluss zumindest etwas zu modernisieren und die Geschwindigkeiten von USB 3 zu unterstützen. Momentan werden Daten per Lightning am iPhone (oder an manchen iPads) mit der USB-2-Geschwindigkeit übertragen, also maximal 480 MB pro Sekunde, USB 3 unterstützt knapp 4800 MB/s, die zweite Generation von USB 3.1 – 10 Gbits pro Sekunde, Apples Mitentwicklung Thunderbolt (3,4) bis zu 40 Gbits pro Sekunde. Gleichzeitig baut Apple in seine iPhones immer mehr internen Speicher und immer modernere Kameras ein, sodass Filmdateien von mehreren Gigabytes Größe selbst bei Hobby-Fotografen und -Filmern keine Seltenheit sind. Lightning bildet dabei den buchstäblichen Flaschenhals, die diese Daten bei der schnellen Übertragung auf andere Speichermedien oder Rechner hindert.

Der Leaker spekuliert im gleichen Artikel, warum Apple sich seit Jahren vehement sperrt, bei den iPhones auf USB umzusteigen. Schließlich haben die modernen iPads einen USB-C- ( iPad Air) oder Thunderbolt-Anschluss ( iPad Pro). Apple verdiene demnach nicht wenig Geld mit den Lizenzgebühren, die die Zubehörhersteller zahlen. Apple habe nicht vor, auf diese Umsätze zu verzichten. Wenn überhaupt, dann steige Hersteller laut dem Leaker direkt von Lightning auf Magsafe als Datenübertragung-Methode um, aber auch in dem Fall müssen die Hersteller ihre Lizenzen an Apple abführen, weil Magsafe ebenfalls proprietär ist. (Macwelt)

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