Noch ist das neue iPad Air 4 nicht im Handel, aber der Oktober ist ja noch lang. Das Tablett ist das erste Apple-Gerät mit dem neuen 5-Nanometer-Chip A14 Bionic und auch daher von großem Interesse, denn das SoC wird wohl auch die kommenden iPhones antreiben und womöglich auch ein neues Apple TV, dann in modifizierter Form.
Nun sind erste Benchmarks des A14 Bionic aufgetaucht, die vielversprechend klingen. Unter iOS 14.0.1 bringt es laut eines Datenbankeintrags bei Geekbench das iPad Air 4 auf 1583 im Single-Core-Test und 4198 Punkte im Multi-Core-Benchmark. Das bedeutet einen immensen Performancegewinn gegenüber das iPad Air von 2019, das mit seinem A12 im Single Core 1112 Punkte erzielt und deren 2832 Punkte im Multi-Core-Test, das sind 42 respektive 48 Prozent mehr, ein deutlicher Zuwachs.
Interessant wird aber der A14 Bionic auch als mutmaßlicher Chip der iPhones, die Apple angeblich schon nächste Woche zeigen will. Gegenüber dem A13 Bionic im iPhone 11 ist der A14 immer noch um 20 Prozent beziehungsweise 28 Prozent schneller, der A13 Bionic erreichte 1327 und 3286 Punkte.
Das iPad Air 4 greift mit seinen Features das iPad Pro an, im SIngle-Core-Benchmark schlägt es auch das iPad Pro von 2020 deutlich, dessen A12Z es auf 1123 Punkte bringt. Doch handelt es sich um einen Achtkernprozessor, während der A14 Bionic nur sechs Kerne nutzt. Das Ergebnis schlägt sich im Multi-Core-Benchmark nieder, in dem das iPad Pro von 2020 4701 Punkte holt. Das iPad Pro sollte also für rechenintensive Aufgaben von Programmen, die auf mehrere Kerne setzen, weiterhin besser geeignet sein als das iPad Air 4.
Bei der Grafik hat aber der A14 Bionic trotz weniger GPU-Kerne die Nase vorn, wie der Metal Score von Geekbench zeigt. Hier bringt es das iPad Air 4 auf 12571 Punkte, was einen neuen Spitzenwert bedeutet. Die Top-Position hatte bisher das iPad Pro 2020 mit 11665 Punkten gehalten. (Macwelt)