channelpartner.de: Die Marke IONOS Cloud gibt es seit Mai 2020. Für die Umfrage zu den Channel Excellence Awards 2021 war das zu spät. Aber 2022 sind sie zum ersten Mal dabei und von den Partnern gleich als "Preferred Vendor" ausgezeichnet worden. Das ist doch eine schöne Bestätigung der bisherigen Arbeit?
Tim Kartali: Wir haben in den vergangenen anderthalb Jahren sehr viel investiert und sind sehr stolz auf das, was wir in der kurzen Zeit bereits erreicht haben. Dazu gehören unter anderem der Aufbau einer kompletten Channel Sales Organisation, der Rollout eines neuen Partnerprogramms, die Erweiterung unseres Distributionsnetzwerks sowie Onboarding neuer Partner. Die Auszeichnung als "Preferred Vendor" beziehungsweise die Top 3 Platzierung ist definitiv eine schöne Bestätigung für unsere bisherige Arbeit.
channelpartner.de: Immer wieder konnte man lesen, dass sich weitere, große Partner für Ionos Cloud entschieden haben, etwa Bechtle und Computacenter. Das ist natürlich erfreulich. Aber wie sieht es bei den kleineren Partnern aus? Wie hat sich da die Struktur entwickelt?
Kartali: Die positive Entwicklung unsere Partnerbasis ist unabhängig von der Partnergröße. Die Zusammenarbeit mit großen Partner ist natürlich medienwirksamer, jedoch ist es für uns genauso wichtig mit kleinen und mittelständischen Partner zusammenarbeiten.
Unser Ziel ist es, neben den großen und strategisch wichtigen Partnern auch in jeder Region eine gesunde Anzahl an mittelständischen und kleinen Partner zu haben. Dabei ist es egal, ob wir die Partner direkt betreuen oder die Zusammenarbeit über einen unserer Distributoren ADN, Infinigate MSP oder brainworks läuft.
channelpartner.de: 2021 ist das Channel-Team von Ionos Cloud deutlich gewachsen. Wie ist es jetzt aufgestellt? Gibt es noch Positionen, die besetzt werden sollen, oder sind alle an Bord?
Kartali: Das Channel Sales Team für die DACH Region ist weitestgehend vollständig, gut eingearbeitet und auch bei den Partnern etabliert. Da wir allerdings auch international skalieren sowie die Betreuung von Technology und Consulting Partnern ausbauen, kommt es in diesen Bereichen zu weiteren Einstellungen.
channelpartner.de: Die Pandemie hat allen Marktforschern zufolge eine Hinwendung zur Cloud forciert. Wie haben IONOS Cloud und seine Partner davon profitiert? Und was braucht man noch für weiteren Erfolg 2022?
Kartali: Die Pandemie war zweifellos ein Beschleuniger der Digitalisierung. Mindestens genauso wichtige Faktoren sind der Fachkräftemangel in der IT sowie die globale Hardware-Knappheit. All das sind gute Gründe, um Workloads in die Cloud auszulagern.
Cloud Services sind zwischenzeitlich Commodity geworden. Partner und Kunden können diese Services einfach einkaufen und ihre IT-Fachkräfte anderweitig und spezialisierter einsetzen. Die Pandemie hat sicherlich dazu beigetragen, dass die Skepsis vor der Cloud reduziert wurde. Das war aber nur möglich, da sich gleichzeitig gute europäische Cloud Alternativen etabliert haben. Kunden sind deshalb überzeugt, bei diesen Anbietern ihre Datensouveränität zu behalten.
channelpartner.de: Danke, fürs Stichwort Datensouveränität: Zum Start in den Markt legte IONOS Cloud viel Wert darauf, sich als europäische Alternative zu etablieren. Den Ergebnissen des Channel Excellence Awards 2022 zufolge ist das zumindest in der Partnerlandschaft gelungen. Ist das auch im Markt so? Und spielt das Argument nach wie vor die gleiche Rolle - oder sind andere hinzugekommen beziehungsweise wichtiger geworden?
Kartali: Die Strategie, sich als europäischer Alternative zu etablieren hat sich nicht geändert. Mit der Markenbekanntheit im Channel sind wir sehr zufrieden, aber noch lange nicht am Ende. Die Maßnahmen zur Markenbildung werden in den nächsten Jahren sogar noch ausgebaut. Das geht zum einen über gemeinsame Kampagnen mit Partnern, zum anderen auch die Markenkommunikation von IONOS selbst. Zentrale Argumente für IONOS Cloud sind aber nach wie vor die Einfachheit, Performance und Skalierbarkeit unserer Cloud-Plattform.
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