Probleme bei 13. und 14. Generation der Core-CPUs

Intel verlängert CPU-Garantie

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Nachdem bei der 13. und 14. Generation von Intels Core-Chips Probleme entdeckt wurden, die zum vorzeitigen Verschleiß oder dem Hitzetod führen können, versucht der Hersteller nun, Kunden mit einer Verlängerung der Garantiezeit zu beruhigen.
Intel reagiert auf die Probleme mit Core-CPUs der 13. und 14. Generation mit einer Garantieverlängerung.
Intel reagiert auf die Probleme mit Core-CPUs der 13. und 14. Generation mit einer Garantieverlängerung.
Foto: Intel

Intel hat die Garantie für Core-Prozessoren der 13. Generation und Core-Prozessoren der 14. Generation von drei Jahre auf fünf Jahre verlängert. Das Unternehmen reagiert damit auf Berichte über erhebliche Probleme bei zahlreichen CPU-Modellen dieser Produktfamilien.

Nachdem zuerst die Mainborad-Hersteller für die beobachteten Fehler verantwortlich gemacht wurden und dann ein Workaround vorgeschlagen wurde, ist das jetzt der nächste Schritt, um das Problem einzudämmen. In einer E-Mail an PC World erklärte ein Intel-Vertreter, die Maßnahme entspreche im Wesentlichen einer zweijährigen Verlängerung der geltenden Garantie.

Die Probleme wurden bemerkt, weil es, bei neuen CPUs der 13. und 14. Generation zu unerklärlichen Abstürzen und Blackscreens kam. Intel machte als Ursache schließlich eine erhöhte Betriebsspannung aus, die durch einen Microcode-Algorithmus verursacht wurde.

Die aktuelle Garantieerweiterung von Intel gilt für diese Prozessoren.
Die aktuelle Garantieerweiterung von Intel gilt für diese Prozessoren.
Foto: Intel

Wie PC-Welt berichtete, kündigte Intel an, das Problem durch eine aktualisierte Firmware von PC- und Motherboard-Herstellern zu lösen. Der Patch werde jedoch keine CPUs reparieren, die bereits beschädigt sind. Für diese Fälle bietet Intel nun die Garantieerweiterung an. "Intel setzt sich dafür ein, dass alle Kunden, die Instabilitätssymptome auf ihren Desktop-Prozessoren der 13. und/oder 14. Generation haben oder derzeit haben, beim Austauschprozess unterstützt werden", heißt es dazu im Intel-Community-Forum.

Käufern eines Laptops oder Desktop-PC s, die die Garantie in Anspruch nehmen wollen, verweist Intel an den jeweiligen Gerätehersteller beziehungsweise bei einzeln, verpackt gekauften CPUs an den eigenen Kundensupport.

Am 5. August weitet Intel die Garantie zudem auf Kunden aus (vor allem PC-Hersteller), die Prozessoren in großen Mengen oder als Tray kaufen. Ursprünglich hatte Intel die von der Vergünstigung ausgeschlossen.

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