Intel hat einen offenen Brief veröffentlicht, in dem sich das Unternehmen für die anhaltenden Engpässen bei der Verfügbarkeit diverser Prozessoren entschuldigt. Unterzeichnet ist der im Web veröffentlichte Brief von Michelle Johnston Holthaus, Intels Executive Vice President.
Holthaus leitet den Brief mit einer "aufrichtigen" Entschuldigung ein. "Trotz aller Bemühungen haben wir diese Herausforderung noch nicht gelöst", erklärt Holthaus. Anschließend legt sie dar, welche Maßnahmen Intel getroffen hat, um die Situation zu verbessern. So habe Intel als Reaktion auf die anhaltend starke Nachfrage in diesem Jahr Investitionen in Rekordhöhe getätigt, mit denen neuen Anlagen gebaut wurden und werden. Das Ziel von Intel sei es, sowohl die Produktion von 14-Nanometer-Wafern als auch die der 10-Nanometer-Chips zu steigern. Dazu verlasse sich Intel nicht nur auf eigene Produktionsstätten, sondern beauftrage auch externe Werke.
"Die zusätzliche Kapazität ermöglichte es uns, unsere PC-CPU-Versorgung im zweiten Halbjahr gegenüber dem ersten Halbjahr dieses Jahres zweistellig zu erhöhen"; so Holthaus. Sie räumt dann aber auch ein: "Das nachhaltige Marktwachstum im Jahr 2019 hat unsere Bemühungen und die Prognosen Dritter übertroffen. In unserem PC-Geschäft, in dem wir mit begrenzten Lagerbeständen arbeiten, bleibt die Versorgung extrem knapp."
Abschließend heißt es in dem offenen Brief: "Wir werden weiterhin unermüdlich daran arbeiten, Ihnen Intel-Produkte zur Verfügung zu stellen, um Ihre Innovation und Ihr Wachstum zu unterstützen."