Dass über kurz oder lang das Ende der Ingram-Niederlassung in Trier kommen wird, war abzusehen. Der durch Übernahme und Integration des TK-Distributors Brightpoint hinzugekommene Standort Rheinland-Pfalz kam 2012 zum Ingram-Konzern.
Bereits 2013 wurde die Verlagerung Logistik an europäische Logistikzentrum in Straubing bekannt gegeben. Das Mobility-Team blieb aber weiterhin in Trier.
Die Schließung des Standorts Ratingen kommt hingegen eher überraschend: Die Niederlassung wurde erst 2014 eröffnet. Man wollte damit die Präsenz in der Metropolregion Rhein-Ruhr erweitern und die Zusammenarbeit mit Netzbetreibern und Herstellern aus dem Großraum Düsseldorf stärken. Nach nur zwei Jahren wird das Büro nun wieder geschlossen.
Mitarbeiter können in Dornach arbeiten
Bei Ingram verspricht man sich davon die Schaffung von Synergien und eine Optierung der Abläufe. "Der Trend zur Verschmelzung ehemals getrennter Bereiche zeigt sich besonders deutlich bei der Telekommunikation und der IT. Neue Produktkategorien wie Wearables lassen sich wie einst Tablets nicht mehr eindeutig einer der klassischen Produktgruppen zuordnen", erläutert Ernesto Schmutter, Senior Vice President & Chief Executive Germany bei Ingram Micro. Diese Entwicklung erfordere ein Umdenken und die strukturelle Verzahnung von bislang getrennten Bereichen, um auch künftig marktgerechte Lösungen anbieten zu können. "Mit der geplanten Zusammenlegung von Mobility- und IT-Distribution an einem Ort können wir dieser Marktentwicklung Rechnung tragen", meint Schmutter.
Den betroffenen Mitarbeitern in Ratingen und Trier sollen nun Arbeitsplätze in Dornach angeboten werden.
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