Der Hosting-Anbieter Ionos, für den die Muttergesellschaft United Internet vor kurzem erst ehrgeizige Wachtsumsziele formuliert hat, erweitert sein Angebot an dedizierten Servern. Ab sofort lassen sie sich nach Angaben des Unternehmens weit individueller einrichten als das bislang mit den vorab definierten Leistungspaketen möglich war. Mehr als 750.000 mögliche Optionen sollen damit nun zur Verfügung stehen, teilte Ionos mit.
Ausgehend von Servern auf Intel- oder AMD-Basis lassen sich etwa Anpassungen beim gewünschten Festplatten- oder Arbeitsspeicher vornehmen. Außerdem können die Kunden die Kapazität des enthaltenen Standardspeichers erhöhen oder gleich zusätzliche Speichermodule bestellen, die dann als separate Laufwerke eingebunden werden.
Als Beispiel nennt Ionos etwa Server auf Basis des Intel-Xeon-E-Prozessors, die sich mit bis zu 128 GByte Arbeitsspeicher ausstatten lassen. Den primären Speicher kann der Nutzer anschließend je nach Modell auf bis zu zwei 16.000 GByte große HDDs oder zwei 7.680 GByte große NVMe-Module anpassen. Bei der Bestellung von zwei zusätzlichen Speichermodulen sind bis zu 16.000 GByte HDD-Speicher, 7.680 GByte SSD-Speicher oder 7.680 GByte NVMe-Speicher möglich.
Bei Servern mit AMD-Prozessoren will Ionos sogar bis zu 512 GByte RAM anbieten. Nicht in jedem der Rechenzentren des Unternehmens stehen aber alle Konfigurationen zur Verfügung. Ebenso ist es nicht möglich, ältere Hardware-Generationen anzupassen.
Nach der Bestellung werden die Server individuell von Fachpersonal im Berliner Ionos-Rechenzentrum zusammengebaut, getestet und nach Angaben des Anbieters innerhalb von 72 Stunden bereitgestellt. Je Auftrag berechnet das Unternehmen eine Bereitstellungsgebühr in Höhe von 50 Euro. Dazu kommen die monatlichen Mietkosten.