Der Markt für Druckerverbrauchsmaterial ist weiterhin heiß umkämpft. Druckerhersteller haben großes wirtschaftliches Interesse daran, ihre eigenen Supplies zu vertreiben und sich damit das Folgegeschäft nach dem Hardware-Verkauf zu sichern. Drittanbieter versuchen hingegen, sich einen Teil des Supplies-Kuchens zu sichern, indem sie kompatible oder wiederbefüllte Toner und Tinten anbieten.
Es gibt aber auch Druckerhersteller, die neben den Tonern für die eigenen Drucker auch Supplies für die Geräte der Konkurrenz vertreiben. Dazu gehört Xerox mit seinem "Everyday"-Portfolio. Xerox wirbt mit günstigen Preisen, keine versteckten Kosten sowie vollem "Vertrauen in die Marke Xerox und deren gewohnte Zuverlässigkeit".
Schwerpunkt auf A4
Der Spezialdistributor Imcopex hat nun die Tonermodule und Trommeleinheiten für Nicht-Xerox-Drucker in sein Lieferprogramm aufgenommen. "Die kompatiblen Xerox-Toner ergänzen das Imcopex-Sortiment optimal. Die Everyday-Range bietet unseren Kunden im Gegensatz zu Schnäppchen-Produkten eine kompromisslose Markensicherheit zu Top-Preisen", erklärt Maciej Slembarski, Purchasing & Product Manager bei Imcopex. Das Portfolio umfasst Tonermodule für bestimmte Geräte von Brother, Canon, HP, Konica Minolta, Kyocera, Lexmark, Ricoh, Sharp und Toshiba. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem A4-Format. Im ersten Halbjahr 2021 soll dann die Markteinführung des gesamten Everyday-Toner-Portfolios abgeschlossen sein.
Imcopex betont, dass Reseller und Endkunden mit den Everyday-Kartuschen "auf der sicheren Seite" seien. Die Herstellergarantie für den Drucker bleibe erhalten und die Xerox-Garantie bestehe lebenslang. Im unwahrscheinlichen Problemfall kann der Kunde das Tonermodul einfach über den Reseller austauschen. Zudem entsprechen oder übertreffen die Kartuschen laut Xerox Umweltschutz- und Produktionsstandards sowie Zertifizierungen wie REACH, ROHS und ISO-Normen. Toner und Kunststoffe seien vollkommen toxinfrei.
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Im slowakischen Krupina hat Brother ein Werk zum Recycling von Tonerkartuschen aufgebaut.
Manažérske parkovisko! Zum Glück auch auf Englisch - damit ausländische Führungskräfte ihren Parkplatz finden.
Hier kommen die leeren Kartuschen an, die von Verbrauchern über das Rücknahmesystem zurückgeschickt werden.
Craig McCubbin, Managing Director der Brother-Tonerwerke in England und der Slowakei, erläutert den Arbeitsprozess.
Jede Kartusche wird erfasst...
... und mit einer Schutzleiste versehen.
Dann warten die leeren Tonerbehälter...
... auf die Sortierung.
Hier werden die Kartuschen...
... nach Typ sortiert.
Nach Möglichkeit werden fast alle Bestandteile wiederverwertet.
Nur wenn die Kartusche beschädigt ist, wird sie geschreddert. Das Granulat wird dann zu neuen Kartuschen verschmolzen.
Die Tonerbehälter werden zerlegt und grob gereinigt.
Dabei wird das restliche Tonerpulver abgesaugt.
In verschiedenen Produktionsstraßen können unterschiedliche Toner produziert oder wiederverwertet werden.
Ein Großteil der Fertigung geschieht im Reinraum.
Wer in den Reinraum rein will, muss entsprechende Kleidung tragen!
Bevor die Kartuschen wiederbefüllt werden, werden sie gründlich geputzt.
Hier wird beispielsweise die Developer-Walze gereinigt.
Die Wiederaufbereitung ist sehr aufwändig.
Fehlende oder defekte Teile werden ersetzt.
Wer an der Farbtoner-Straße arbeitet, erkennt man an den Fingernägeln.
Neben wiederaufbereiteten Kartuschen werden auch neue Tonerbehälter assembliert.
Wieder aufbereitete und neu assemblierte Kartuschen werden wie bei einem "Y" zur Befüllung zusammengeführt.
So kommt das neue Tonerpulver in die Behälter.
Genug aufgefüllt? Die Waage gibt Aufschluss.
Ob Schwarzweiß-...
... oder Farbkartusche, ...
... jedes Produkt wird akribisch auf Funktionstüchtigkeit überprüft.
In Langzeittest werden haltbarkeit und Reichweite der Kartuschen untersucht.
Dazu werden tausende von Testbögen bedruckt.
Die fertig befüllten und getesteten Kartuschen werden verschweißt...
... und warten auf die Verpackung.
Hier kommt die Ware in die Kartons.
In der Sowakei legen die Hennen keine eckigen Eier - das ist die Umverpackung für die Kartuschen.
Die Packungen werden dann auf Paletten gestapelt...
... und mit Transportfolie umwickelt.
Hier warten die fertig gepackten Paletten auf die Abholung.
Vorsicht Gabelstapler!
Mit der Verladung auf LKWs verlassen die Kartuschen das Werk um in ganz Europa Brother-Druckern das Drucken zu ermöglichen.
Hier betonen Mitarbeiter, wie gerne sie für Brother in Krupina arbeiten.
Das sieht man auch an den Taschen im Umkleideraum.