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iMac Kaby Lake (2017) im Test

04.07.2017
Von Roman Loyola und


Simon Lohmann ist Freier Autor bei macwelt.de.
Apple hat endlich den iMac überarbeitet. Wenn Sie sich nach einem neuen Desktop-Computer umschauen, sollten Sie den neuen iMac auf jeden Fall auf die Favoriten-Liste setzen.
Lohnt sich der Neukauf eines iMac 2017?
Lohnt sich der Neukauf eines iMac 2017?
Foto: Apple

Fast zwei Jahre ist es nun schon her, als Apple dem iMac das letzte Mal ein Update spendierte. Wenn Sie in den letzten drei bis vier Jahren einen iMac gekauft haben sollten, sind Sie derzeit wahrscheinlich nicht auf der Suche nach einem neuen Desktop-Computer. Wenn Ihr Mac aber bereits etwas älter ist und Sie sich nach technischen Verbesserungen sehnen, sollten Sie sich den neuen iMac einmal genauer anschauen und beurteilen, ob sich eine Neuanschaffung für Sie lohnt.

In dieser Review nehmen wir den High-End iMac mit 21,5 Zoll und 3,4GHz Core i5 Kaby Lake Prozessor für knapp 1.700 Euro unter die Lupe.

Kaby Lake Upgrades, neue Grafik-Hardware, RAM

Den 2015 erschienenen 21,5 Zoll iMac stattete Apple mit Intels fünfter Prozessor-Generation namens Broadwell aus. Der 27-Zoll-iMac besaß zum damaligen Zeitpunkt den Skylake-Prozessor, Intels sechste Generation.

Der neue 21,5 Zoll große iMac (2017) ist dahingegen mit dem Dual-Core i5 Kaby-Lake-Prozessor ausgestattet, während der 27 Zoll große iMac einen Quad-Core Core i5 besitzt. Gegen einen Aufpreis von 240 Euro kann man manche Modelle sogar mit einem 4,2 GHz Quad-Core Intel Core i7 ausrüsten. Der in diesem Test vorgestellte iMac hat einen 3,4-GHz-Prozessor mit einem Turbo Boost von bis zu 3,8 GHz.

Darüber hinaus hat Apple die Grafik-Hardware überarbeitet. Das 1.699 Euro teure iMac-Modell mit einer Bildschirmgröße von 21,5 Zoll besitzt eine Radeon Pro 560 mit 4 GB Videospeicher. Bis auf das Einsteiger-Modell für 1.299 Euro, welches eine Intel Iris Plus Graphics 640 verbaut hat, besitzen alle neuen iMacs jetzt Radeon Pros.

Alle neuen iMacs sind mit 8 GB Arbeitsspeicher ausgerüstet, mehr RAM kann gegen einen Aufpreis aufgestockt werden. Während die Käufer bei älteren 21,5-Zoll-Modellen darauf angewiesen waren, den Mac von Kauf an mit mehr RAM auszustatten, hat Apple diesbezüglich seine Philosophie geändert, so dass die Macs auch später mit mehr RAM versorgt werden können. Dafür muss man den iMac jedoch in den Apple Store bringen und vor Ort den RAM installieren lassen.

Schnellere Performance

Um die Leistung des iMacs zu messen, haben wir Benchmarks von Geebench 4 durchgeführt und mit den Ergebnissen älterer Modelle verglichen, wie dem 21,5 Zoll großen iMac mit und ohne Retina-Display aus dem Jahr 2015, einem 1,6 GHz Core i5 (Haswell) iMac von 2014 und einem 2,9 GHz Core i5 (Haswell) iMac aus dem Jahr 2013.

Geekbench 64-bit Single-Core und Multi-Core CPU Test
Geekbench 64-bit Single-Core und Multi-Core CPU Test
Foto: Geekbench 4

Verglichen mit dem 2015 3,3 GHz iMac, ist das neue 3,4 GHz Modell bei Single-Core Performances rund 8 Prozent schneller. Bei Multi-Core Performances, was vor allem für Anwender von Pro Apps interessant ist, ist kein wesentlicher Performance-Unterschied festzustellen.

Allerdings darf man einen wichtigen Faktor nicht vergessen: Mit dem kommenden Betriebssystem macOS High Sierra darf man noch auf weitere Leistungsverbesserungen hoffen.

macOS High Sierra und Kaby Lake

Die Arbeit auf den neuen iMacs sollte sich unter macOS High Sierra vor allem bei der Videobearbeitung bemerkbar machen. Eines der neuen Features soll der Support für das sogenannte High Efficiency Video Coding (HEVC) sein, besser bekannt als H.265. Und die Kaby-Lake-Prozessoren versprechen eine beschleunigte HEVC-Performance. Beides miteinander kombiniert sollte eine bessere Video-Performance garantieren.

Hellerer Bildschirm, kabellose Tastatur, Anschlüsse

Ein zweiter Bildschirm kann über einen Adapter angeschlossen werden.
Ein zweiter Bildschirm kann über einen Adapter angeschlossen werden.
Foto: Apple

Apple spendiert dem iMac-Bildschirm ein Update und macht diesen laut eigenen Angaben etwa 43 Prozent heller. Die Farben sind beeindruckend und die Details scharf. Die Bildschirm-Qualität war bereits bei älteren iMacs hervorragend – und diese Eigenschaft hat sich auch bei den neuen Modellen nicht verändert.

Die 1.499 Euro und 1.699 Euro teuren Modelle sind jeweils mit einem 4K-Display und einer Auflösung von 4096 x 2304 Pixeln ausgesattet. Das „günstigste“ Modell (1.299 Euro) kommt mit einem Standard mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln.

Im Lieferumfang enthalten ist neben einer Magic Maus 2 auch eine drahtlose Magic Tastatur, die über ein Lightning-Kabel aufgeladen werden muss. Für einen Aufpreis von 30 Euro erhält der Käufer optional auch eine Magic Tastatur mit einem Nummernblock. Gleiches gilt für Kunden, die ein Magic Trackpad 2 der Maus bevorzugen – hier fallen weitere 60 Euro an.

Der iMac ist mit vier USB- und drei Thunderbolt 3-Ports ausgestattet. Ein zweiter Bildschirm kann mithilfe eines Adapters über Thunderbolt 3 verbunden werden. Außerdem befinden sich auf der Rückseite des iMacs ein Ethernet-Anschluss sowie ein SDXC-Kartenslot. (Macwelt)

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