HPE positioniert das Produkt Hyper Converged 380 (HC 380) als "All-in-One-Virtualisierungs-Appliance", die sowohl Server als auch Software-definierten Speicher umfasse. Technisch basiert das System auf dem HPE ProLiant DL380, nach Angaben des Anbieters der weltweit am häufigsten eingesetzte Server.
Das hyperkonvergente System soll Unternehmen beim Aufbau einer hybriden Infrastruktur helfen, den IT-Betrieb vereinfachen und dabei noch die Kosten senken. In puncto Usability hebt HPE die Verwaltungs-Software "HC 380 Intuitive User Experience (UX)" hervor. Damit sollen auch Mitarbeiter ohne tiefe Spezialkenntnisse eine virtuelle Infrastruktur einrichten und managen können. "Eine virtuelle Maschine lässt sich damit mit fünf Mausklicks aufsetzen", versprach HPE-Manager Paul Miller und demonstrierte diese Aufgabe gleich live auf der offiziellen CeBIT-Pressekonferenz. Das intergrierte Dashboard bietet darüber hinaus beispielsweise Übersichten zur Auslastung von CPU- und Memory-Ressourcen auf dem Server. Alle Daten der Management-Software sollen auch über PCs oder Mobilgeräte abrufbar sein.
Mit dem Slogan "Symplify IT Operations" bewarb HPE diverse neue Features des HC 380, die den IT-Betrieb vereinfachen und effizienter machen sollen. Dazu gehört das Tool "HPE Cloud Optimizer", das beispielsweise Predictive-Analytics-Funktionen für die installierte Virtualisierungsinfrastruktur bereitstellt. Mit Blick auf die Kostenaspekte hebt HPE hervor, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmen mit einem günstigen Basissystem aus zwei Rechnerknoten beginnen könnten. Nach dem Motto "Pay as you grow" lasse sich das System später sukzessive auf maximal 16 Knoten ausbauen. Besonders geeignet sei HC 380 für den Betrieb größerer VM-Farmen, den Aufbau von Private und Hybrid Clouds sowie das Aufsetzen einer Virtual Desktop Infrastructure. Der Server arbeitet mit Intel-Prozessoren vom Typ Xeon E5; VMware vSphere in der Version 6 ist vorinstalliert.
HPE setzt große Hoffnungen in den Markt für hyperkonvergente Systeme und verweist auf die hohen Wachstumsraten, die beispielsweise Gartner prognostiziert. So soll das Umsatzvolumen bis zum Jahr 2019 auf 5,5 Milliarden Dollar steigen. Grund dafür sei die wachsende Nachfrage nach günstigen und leicht zu bedienenden virtuellen Servern, Desktops sowie hybriden Cloud-Infrastrukturen. (wh)