Inklusive abgesicherter Lieferkette

HPE bringt ProLiant-Server der 11. Generation auf den Markt



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
Die neuen ProLiant-Server von HPE unterstützen eine sichere Verwaltung über die Cloud. Außerdem bietet der Hersteller seine HPE Trusted Supply Chain erstmals auch hierzulande an.
Die ProLiant-Gen11-Server bietet HPE auch in einer Variante mit Ampere-Prozessoren an.
Die ProLiant-Gen11-Server bietet HPE auch in einer Variante mit Ampere-Prozessoren an.
Foto: HPE

Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat die elfte Generation seiner ProLiant-Server vorgestellt. Sie wurden vor allem für hybride Umgebungen ausgelegt. Jeder HPE ProLiant Gen11 erhält eine Lizenz für HPE GreenLake for Compute Ops, um das Lifecycle-Management der Maschinen zu vereinheitlichen und zu vereinfachen.

Verwaltung über die Cloud

Die über die Cloud erreichbare Managementkonsole soll die Überwachung und Verwaltung der Server erleichtern, egal wo sie sich befinden. Laut Hersteller lassen sich damit auch Tausende von Maschinen steuern. HPE GreenLake für Compute Ops Management ist darüber hinaus mit einem CO2-Reporting ausgestattet, das Emissionskennzahlen einzelner Server bis hin zu kompletten Server-Umgebungen liefern soll.

Außerdem hat HPE nach eigenen Angaben die Sicherheit der neuen Server erhöht. So sind sie mit der Fernwartungssoftware iLO6 (Integrated Lights-Out) ausgestattet. Die aktuelle Version 6 unterstützt ein neues Authentifizierungsverfahren, das auf dem Security Protocol and Data Model (SPDM) basiert. Damit sollen sich die Authentifizierung von Hardware-Komponenten standardisieren und sichere Kommunikationskanäle aufbauen lassen.

Standardmäßig hat HPE zudem Plattform-Zertifizierungen und Secure Device Identity (iDevID) sowie das Trusted Platform Module (TPM) aktiviert. Der Hersteller garantiert darüber hinaus auch hierzulande eine durchgängig gesicherte Lieferkette. Die HPE Trusted Supply Chain soll verhindern, dass HPE-Server während des Herstellungsprozesses manipuliert werden können. Bislang war diese Option nur in den USA verfügbar. HPE will sie nun weltweit anbieten.

Erhöhte Leistung

Natürlich hat HPE auch die Rechenleistung der neuen Server erhöht. Im Vergleich zur vorherigen Generation sollen die ProLiant-Gen11-Server doppelt so viel I/O-Bandbreite, 50 Prozent mehr Kerne pro CPU und eine um 33 Prozent höhere Dichte an Hochleistungs-GPUs pro Server unterstützen. Das soll vor allem Grafik-intensive und KI-Anwendungen beschleunigen.

Die ProLiant-Gen11-Server DL325, DL345, DL365 und DL385 mit AMD-EPYC-Prozessoren der 4. Generation sind ebenso wie der ProLiant RL300 Gen11 mit Prozessoren von Ampere laut Hersteller bereits weltweit über HPE GreenLake bestellbar.

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