Der Hardware-Hersteller HP Inc. reagiert mit einem weiteren Stellenabbau auf die Flaute im Geschäft mit Computern und Druckern. In den nächsten drei Jahren sollen quer durch die Belegschaft 3000 bis 4000 Jobs gestrichen werden, wie Vorstandschef Dion Weisler am Donnerstag bei einer Analystenkonferenz in New York ankündigte. Zuletzt hatte das Unternehmen etwa 50000 Mitarbeiter.
Die genaue Verteilung der Stellen hänge noch von bevorstehenden Outsourcing-Entscheidungen ab, erklärte ein Sprecher. Zu den Auswirkungen auf Deutschland könne HP noch keine Angaben machen. Das Unternehmen äußert sich auch nicht dazu, wie viele Beschäftigte HP Inc. hierzulande noch hat.
HP hatte bereits 2015 den Abbau von etwa 3000 Arbeitsplätzen angekündigt, der ursprünglich ebenfalls drei Jahre laufen sollte, nun aber zum Abschluss des aktuellen Geschäftsjahres Ende Oktober über die Bühne gehen soll.
Die HP-Aktie gab am Freitag vorbörslich um rund zwei Prozent nach. Allerdings hatte der Konzern auch einen verhaltenen Geschäftsausblick abgegeben. HP Inc. führt seit der Aufspaltung des IT-Schwergewichts Hewlett Packard vor einem Jahr das Hardware-Geschäft des Silicon-Valley-Urgesteins weiter.
Im vergangenen Quartal schrumpfte der Umsatz der Drucker-Sparte im Jahresvergleich um 14 Prozent auf rund 4,4 Milliarden Dollar. Die Erlöse im PC-Bereich blieben stabil bei gut 7,5 Milliarden Dollar. Zugleich sind Drucker aber das deutlich lukrativere Geschäft: Sie brachten einen operativen Gewinn von gut 900 Millionen Dollar ein - und die PC-Sparte nur ein Drittel davon. (dpa/rs)