Der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) verschärft seinen Stellenabbau und will bis zu 16.000 weitere Jobs streichen. Damit könnten im Zuge des jahrelangen Umbaus insgesamt 50.000 Arbeitsplätze verschwinden. Die verstärkten Stellenstreichungen seien notwendig für die Wettbewerbsfähigkeit, erklärte HP am Donnerstag zusammen mit Zahlen für das vergangene Vierteljahr. In dem Ende April abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal sank der Umsatz um ein Prozent auf 27,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn erreichte 1,27 Milliarden Dollar nach knapp 1,08 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.
Hewlett-Packard hat das Problem, dass die Kernbereiche des Traditionskonzerns - PCs, Drucker und Server - alle durch eine schwierige Phase gehen. Firmenchefin Meg Whitman versucht daher, HP in neue Geschäftsfelder zu bringen. So kehrte Hewlett-Packard wieder in den Tablet-Markt zurück, demnächst will der Konzern ins Geschäft mit dem 3D-Druck einsteigen. Eine Milliarde Dollar soll in den Ausbau von Cloud-Diensten investiert werden.
Noch bestimmen aber die bisherigen Sparten das Geschäft. Im PC-Bereich gibt es nach den Einbrüchen des vergangenen Jahres immerhin Zeichen für eine Erholung. Der Umsatz mit Notebooks und Desktop-Rechnern stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um sieben Prozent auf knapp 8,2 Milliarden Dollar. Dabei legte das Geschäft mit Unternehmen deutlich zu, während die Verbraucher erneut weniger kauften. Der operative Gewinn der Sparte war mit 290 Millionen Dollar erneut verhältnismäßig schmal.
Im Drucker-Geschäft sank der Umsatz zwar um vier Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar. Aber die Sparte ist mit einem operativen Quartalsgewinn von 1,14 Milliarden Dollar weiterhin hoch profitabel. Das Geschäft mit Servern schrumpfte leicht bei einem operativen Ergebnis von 961 Millionen Dollar.
HP nannte keinen Zeitraum, in dem die zusätzlichen 11.000 bis 16.000 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen. Das im Mai 2012 beschlossene Umbauprogramm sah bisher den Abbau von 34.000 Jobs innerhalb mehrerer Jahre vor.
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Die HP-Aktie sank nachbörslich zeitweise um rund ein Prozent. Der Umsatz war unter den Erwartungen der Analysten geblieben, während der Gewinn die Prognosen traf. Das Unternehmen hatte einige Kernzahlen rund eine halbe Stunde früher als geplant veröffentlicht. (dpa/tc)