Mit seinen Mainboards und Grafikkarten hat sich Hersteller MSI in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. Diese Bekanntheit will man nun dazu nutzen, um auch eigene SSDs auf den Markt zu bringen. Gleich fünf Speicher im M.2280-Format sollen den Markteinstieg begründen: Konkret handelt es sich dabei um die Modelle M480, M471, M470, M371 und M370. Alle SSDs setzen auf den NVMe-Standard, SATA-Modelle hat MSI nicht im Angebot. Die Modelle mit 400er-Kennung unterstützen bereits den Standard PCI-E-4.0 und können damit maximal 1.850 bis 7.000 MB pro Sekunde übertragen. Die 300er-Modelle hingegen unterstützen nur PCI-E-3.0 und damit maximale Übertragungsraten zwischen 1.600 und 2.400 MB pro Sekunde. Bei den Kapazitäten deckt MSI die gängigen Größen 500 GB bis 2 TB ab. Welcher Controller oder konkreten 3D-NAND-Speicher zum Einsatz kommt, bleibt noch offen.
Auch bei der Lebensdauer unterscheiden sich die SSDs deutlich, sie reicht je nach Modell von 200 TBW bis zu 3.300 TBW beim 2 TB-Modell der M470. Die Garantie aller SSDs liegt bei fünf Jahren. MSI setzt zur Kühlung der SSDs nicht auf massive Kühlkörper wie die Konkurrenz. Aber zumindest das Topmodell M480 dürfte mit einem großen Kühlkörper daherkommen. Wann die SSDs in den Handel kommen werden, bleibt allerdings noch unklar. Auch zu den Preisen macht MSI noch keine Angaben. Lediglich das Modell M370 soll sich bereits in Komplettrechnern des US-Herstellers CyberPowerPC finden. Grundsätzlich dürfte sich MSI aber an den Preisen der Konkurrenz orientieren, um sich schnell als Hersteller qualitativ hochwertiger und preiswerter SSDs am Markt behaupten zu können. Auf der offiziellen Webseite sind die Speicherlösungen schon zu finden.