Der chinesische Hersteller Hanvon (Hanwang) kündigt für Februar 2011 E-Book-Reader mit den neuen farbigen E-Ink-Panels an. Vorteil des elektronischen Papiers ist, dass es nicht oder kaum reflektiert. Hanvon, im Heimatmarkt China topp, hat Anfang des Jahres schon gesagt, dass man die Weltspitze für E-Reader anstrebe. E-Ink ist übrigens eine Tochter von iPad-Bauer Foxconn.
Amazon hat es mit dem Kindle bisher nur bei der Ankündigung belassen, der eigene E-Reader ist noch immer monochrom. Der Online-Riese hat es sich aber nicht nehmen lassen, sich in einem Werbespot über Apples iPad lustig zu machen, weil es unter direkter Sonneneinstrahlung kaum lesbar ist.
Wie Hanvon auf der derzeit stattfindenden Flat-Panel-Display-Messe FDP International 2010 in Japan sagte, plane man das "Triton" mit 9,7 Zoll großem farbigen E-Ink-Display im Februar zum Preis von 3.500 Yuan (527,59 Dollar) auf den Markt zu bringen. Vorab-Orders würden schon entgegengenommen.
Wie Hanvon-Chairman Liu Ying-jian betonte, sei man dank der Kooperation mit E-Ink in der Lage, den weltweit ersten farbigen E-Book-Reader mit einer Farbbrillanz auf den Markt zu bringen, die alle Erwartungen übertrifft. Die Wi-Fi-Version soll oben genannte 3.500 Yuan RMB kosten, eine 3G-Version 200 bis 300 Yuan mehr.
Um in den Wettbewerb mit dem iPad einzutreten, das Marktforscher Gartner gerade erst CEOs ans Herz gelegt hat, sei auch eine Business-Variante des "Triton" geplant, so Liu. (kh)