Sie lächeln ihr Smartphone an und es öffnet sich eine App. Diese Funktion integriert Google in Android 12, welches später im Jahr an die Smartphones und mit neuen Geräten ausgeliefert wird. Kürzlich hat Google die letzte Beta von Android 12 zum Testen freigegeben und damit auch die Entwicklung neuer Funktionen abgeschlossen. In dieser Beta wurde nun die besagte neue Funktion gesichtet, die es den Nutzern erlaubt, über Gesichtsausdrücke ihr Smartphone zu steuern, wie auch unsere US-Schwesterpublikation Computerworld berichtet.
Aktiviert wird die neue Funktion über "Camera Switches" in den Einstellungen von Android 12. Ist diese Funktion eingeschaltet, dann wird die Vorderkamera des Smartphones genutzt, um Veränderungen des Gesichtsausdruckes des Nutzers zu erkennen und dadurch bestimmte Aktionen auszulösen.
Diese Gesichtsausdrücke erkennt Android 12
Eine solche Veränderung des Gesichtsausdruckes kann sein, dass der Nutzer etwa die Augenbrauen zunächst hebt und dann wieder senkt. Oder er öffnet den Mund und schließt ihn dann. Alternativ kann auch er sein Smartphone anlächeln und dann wieder zum normalen Gesichtsausdruck wechseln. Oder mit den Augen nach links, rechts oder nach oben schauen und dann wieder geradeaus.
Jedem dieser Gesichtsausdrücke kann der Nutzer eine Aktion zuweisen. So kann etwa mit dem Bewegen der Augen nach oben ein Scrollen ausgelöst werden. Oder das Öffnen des Mundes sorgt dafür, dass der Startbildschirm des Android-Handys angezeigt wird und Augenbrauen anheben löst den "Zurück"-Befehl aus.
"Camera Switches" haben aber auch einen Nachteil, auf den Google im entsprechenden Einstellungen-Bildschirm hinweist: Wird die Funktion nämlich aktiviert, dann ist die Vorderkamera fortwährend eingeschaltet, um das Gesicht des Nutzers sehen zu können. Das führt zu einer Verringerung der Akkulaufzeit, deshalb empfiehlt Google die Nutzung der Funktion nur dann, wenn das Gerät gerade aufgeladen wird.
Unter anderem sollen diese Smartphones ein entsprechendes Android-12-Update erhalten.