Google bezeichnet das Pixel 6 Pro als sein erstes richtiges Flaggschiff-Telefon. So hat Google die primäre Kamera-Hardware zum ersten Mal seit Jahren aufgerüstet, die Display-Technologie zu neuen Höhen angetrieben und beide Geräte (Pixel 6 und Pixel 6 Pro) mit seinem ersten eigenen SoC (Systen-on-Chip) namens Tensor ausgestattet. Der Zusatz "Pro" ist in der Smartphone-Branche zwar bereits üblich, aber es ist das erste Mal, dass Google ihn auf ein Pixel anwendet. Bei den bisherigen Modellen wurde nur in der Größe unterschieden, so war zum Beispiel ein "XL" am Ende des Namens.
Design und Bauart
Das 6 Pro ist das größte, dickste und schwerste Pixel aller Zeiten. Mit seiner kantigen Silhouette und seinem unbestreitbar einzigartigen Industriedesign hat es einen hohen Wiedererkennungswert, auch wenn es die Meinungen spaltet.
Es ist eine seltsame Mischung aus Präzision und Eleganz, die durch einige auffällige Details unterbrochen wird. Der Rahmen aus einer polierten (teilweise recycelten) Aluminiumlegierung liegt zwischen einer gebogenen Gorilla Glass Victus-Front und einer gebogenen Gorilla Glass 6-Rückseite, wodurch sich das Telefon dünner anfühlt. Der obere Rand des Metallrahmens ist von einem Kunststoffstreifen unterbrochen, der farblich nicht ganz mit der oberen Hälfte der Rückseite des Telefons übereinstimmt.
Genauso wie die Samsungs S21-Reihe hat sich Google in diesem Jahr für den "Contour Cut"-Kamerabuckel als Designmerkmal entschieden.
Ein horizontaler Kamera-Array ist keine Neuerung, TCL und die Samsungs Galaxy S10-Serie machten sich dieses Designelement auch zunutze, aber die Leiste auf dem Pixel 6 Pro ist deutlich auffallender.
Dadurch wird auch die zweifarbige Oberfläche des glänzenden, segmentierten Rückglases getrennt. Die Farbvariante Sorta Sunny zeigt ein pastellfarbenes Pfirsich- und Creme Tonschema, mit goldenen Elementen der sichtbaren Metallteile, die dezidiert an Neo Deco erinnert und sich von praktisch allem anderen auf dem Markt unterscheidet. Das Telefon ist auch in den gedämpften Farben Stormy Black und Cloudy White erhältlich, die beide in zwei dunklen beziehungsweise hellen Grautönen gehalten sind, gepaart mit einem schwarzen respektive silbernen Metallrahmen.
Es gibt eine einheitliche visuelle Identität über beide Pixel-6-Geräte, jedoch ist das Segment des Glases über der Kameraleiste auf dem Pro höher als auf dem Standardmodell, wodurch eine Art "Stirn" entsteht - ein visuelles Ungleichgewicht, das zu einem weniger eleganten, kopflastigen Aussehen führt. Es ist eine kleine Eigenart des Pro-Designs, aber etwas, worunter auch frühere Pixel gelitten haben.
Abgesehen von der unverwechselbaren Optik fühlt sich das Pro gut verarbeitet an, mit angenehm taktilen Hardware-Bedienelementen auf der rechten Seite des Rahmens und einer Konstruktion, die nach IP68 gegen Staub und Wasser zertifiziert ist. Seine Größe und sein Gewicht bedeuten jedoch, dass es wahrscheinlich sicherer und komfortabler ist, das Gerät die meiste Zeit beidhändig zu bedienen.
Display
Das 6 Pro besitzt einen 6,7 Zoll großen 19,5:9 QHD+ OLED-Bildschirm. Er übertrifft alles, was Pixel-Nutzer bisher gewohnt waren. Das liegt in erster Linie an der Größe, aber auch an der beeindruckend hohen Pixeldichte (512 ppi) und der hohen maximalen Bildwiederholfrequenz, die das Pixel 4, Pixel 5 und Pixel 6 übertrifft, die alle bei 90 Hertz enden.
Da es sich um ein hochwertiges OLED-Display handelt, bietet es auch wunderbar lebendige Farben, einen tollen Kontrast und tiefe Schwarztöne. Da es auf einem LTPO-Verfahren basiert, unterstützt das Panel dynamische Bildwiederholfrequenzen, die bis zu 120 Hertz hochfahren können (für besonders flüssiges Scrollen und reaktionsschnelle Spiele) oder bis auf 10 Hertz heruntergehen können, um die Langlebigkeit der Batterie zu unterstützen.
Zum ersten Mal gibt es bei einem Pixel-Gerät auch einen Fingerabdrucksensor auf dem Display. Abgesehen vom unglücklichen Pixel 4 hatte jedes Pixel einen kapazitiven Sensor auf der Rückseite und alle waren reaktionsschnell und zuverlässig, sogar mit einer Unterstützung der Gestiken, die in der späteren Versionen verfügbar war (etwa das Wischen nach unten in der Benachrichtigungen-Leiste).
Durch die Umstellung auf ein System im Display geht diese Gesten-Unterstützung verloren, und überraschenderweise ist der verwendete optische Sensor, deutlich langsamer als die kapazitiven Alternativen von früher sowie die Ultraschallsensoren im Display, die von Unternehmen wie Samsung verwendet werden. In gewisser Weise fühlt sich die Displayeinheit des 6 Pro wie ein Downgrade an, obwohl sie eine modernere Technologie als die des früheren Pixels verwendet. Eine Gesichtserkennung als biometrische Authentifizierungsmöglichkeit gibt es leider nicht, was im Alltag tatsächlich stören kann.
Software und Features
Neugierige Pixel-Besitzer konnten im Laufe des Jahres 2021 verschiedene Beta-Versionen von Android 12 ausprobieren. Das Pixel 6 und 6 Pro sind jedoch die ersten Geräte, die die fertige Version des neuesten mobilen Betriebssystems des Unternehmens besitzen. Das neue Betriebssystem bietet eine optische Überarbeitung, die unter dem Namen "Material You" bekannt ist, sowie eine Vielzahl neuer Funktionen, von denen sich die meisten auf Datenschutz und Sicherheit konzentrieren.
"Material You" ändert die Darstellung und das Verhalten von Grundelementen des Android-Erlebnisses auf dem Pixel. So unter anderem die Schnelleinstellungen, während das Betriebssystem jetzt automatisch eine Farbpalette für themenbezogene UI-Elemente, wie Bedienelemente auf dem Bildschirm, die Tastatur und sogar App-Symbole (vorerst beschränkt auf Google-eigene Apps), auf der Grundlage des Hintergrundbilds generiert.
Zu den bereits vorhandenen Funktionen wie Focus Mode, Dark Mode und Google Assistenz-Spracheingabe gesellen sich der Security Hub, der ähnlich wie die DTEK-Software von BlackBerry Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheit des Telefons/Google-Kontos ausspricht (Aktivierung von Find My Device, Sicherstellung, dass das neueste Google Play-Systemupdate installiert ist usw.) sowie das Privacy Dashboard.
Neue Einstellungen für den Mikrofon- und Kamerazugriff können jetzt über die Schnelleinstellungen des Telefons aktiviert werden, aber das Datenschutzmenü und das anschließende Dashboard bieten eine umfassendere Reihe von Kontrollen, die die Verwaltung der Benutzerdaten des Geräts bis hin zu den Berechtigungen abdecken, auf die Apps in den letzten 24 Stunden zugegriffen haben (einschließlich Standort-, Kamera- und Mikrofonzugriff); mit der Möglichkeit, solche Apps und Berechtigungen direkt über das Dashboard zu verwalten.
Es gibt auch ein neues Gaming-Dashboard, das so eingestellt werden kann, dass es einen fps-Zähler (Bilder pro Sekunde) anzeigt und schnellen Zugriff auf Screenshots und Bildschirmaufnahmen bietet.
Selbst mit diesen neuen Ergänzungen fühlt sich Android auf dem Pixel 6 Pro immer noch wie eine der einfachsten zu navigierenden Implementierungen des Betriebssystems an.
Der Kauf eines Pixels hat auch immer den besten und längsten Software-Supportaller Android-Telefone garantiert, aber für diejenigen, die sich für das diesjährige 6 oder 6 Pro entscheiden, ist das Unternehmen noch einen Schritt weiter gegangen und hat zu den drei Jahren Betriebssystem- und Sicherheitsupdates des Vorgängers fünf Jahre hinzugefügt.
Das übertrumpft sogar Samsungs großzügiges Engagement, das Anfang 2021 vier Jahre Sicherheitsupdates für einen großen Teil des Portfolios des Unternehmens aus den letzten Jahren gewährte.
Leistung
Während sich das Pixel 6 Pro größtenteils wie ein Upgrade entpuppt, mit neuen Software-Funktionen, einem schöneren Bildschirm und besseren Kameras als das letztjährige Modell, ist der Chipsatz ein Bereich, der völlig neue Wege beschreitet.
Google hatte schon häufig, sein eigenes Silizium in die Pixel-Telefone eingebaut, bei dem Pixel Visual Core und später dem Pixel Neural Core aber der Unterschied war das diese Chips immer in Kombination eines Snapdragon-SoC von Qualcomm. Zum ersten Mal hat sich Google entschieden bei dem neuen Pixel, mit Tensor sein eigenes Silizium zu entwickeln.
Die Tensor-Architektur basiert auf dem Konzept des "heterogenen Computings" - einer Mischung aus Prozessoren und Koprozessoren, die für bestimmte Aufgaben maßgeschneidert sind und im Vergleich zu allgemeineren Alternativen einen energieeffizienteren Chipsatz bilden. Durch die interne Entwicklung des Chips konnte Google sicherstellen, dass Tensor für die Aufgaben, die das Pixel 6 und 6 Pro erfüllen sollen, optimiert ist, und zwar besser, als es ein Standardchip könnte.
Bei der Markteinführung des Tensor waren die Vertreter des Unternehmens sehr darauf bedacht, hervorzubringen, wie sehr es die Leistung (80 Prozent) und die Grafik (370 Prozent) im Vergleich zum (zugegebenermaßen mittelmäßigen) Snapdragon 765G im letztjährigen Pixel 5 verbessert hat - bedeutet dieser Fokus auf maschinelles Lernen, dass es nicht direkt mit dem Spitzen-Silizium von Qualcomm, MediaTek oder sogar Apple in den besten und intelligentesten Konkurrenten auf dem Markt vergleichbar ist - etwas, das sich in unseren Benchmark-Ergebnissen widerspiegelt.
Die künstlichen Zahlen platzieren Tensor (unterstützt von 12 GB RAM auf dem 6 Pro) auf dem gleichen Leistungsniveau wie das letztjährige Exynos 990 betriebene Samsung Galaxy S20 Ultra oder der diesjährige Budget-Champion, das Poco X3 Pro. Es ist mittlerweile klar, dass hinter Googles maßgeschneiderter Hardware mehr steckt, als die Zahlen vermuten lassen. Die Leistung in der Praxis erwies sich während des gesamten Tests als gleichbleibend schnell. Anspruchsvolle Spiele wie Call of Duty Mobile liefen mit felsenfesten 60 Bildern pro Sekunde und das alles bei akzeptabler Wärmeentwicklung.
Batterie und Aufladen
Tensor, gepaart mit den zugrundeliegenden Optimierungen von Android 12 und dem dynamischen LTPO-Display, sollte auch eine bessere Energieeffizienz bedeuten, die durch die Tatsache unterstützt wird, dass das 6 Pro mit 5003 mAh den bisher größten Akku aller Pixel besitzt.
Künstliche Tests deuten wieder einmal darauf hin, dass das Pixel 6 Pro nicht so gut abschneidet, aber in der realen Nutzung schlug es seinen Vorgänger sowie Neulinge wie das iPhone 13 mit Leichtigkeit, obwohl es ein größeres Display mit höherer Auflösung und höherer Bildwiederholfrequenz zu versorgen hat.
Das Pixel 6 Pro lieferte durchgängig etwa 9,5 Stunden Bildschirmzeit pro Ladung, während das iPhone 8,5 und das Pixel 5 nur 5 Stunden schafften. Eine respektable Zahl, die bedeutet, dass man dieses Gerät bis zu zwei Tage pro Ladung nutzen kann.
Was das Aufladen angeht, so ist das 6 Pro auf den ersten Blick ein nettes Upgrade, das bei 30 Watt über kabelgebundenes Aufladen und bis zu 23 Watt beim kabellosen Aufladen seinen Höhepunkt erreicht. Allerdings könnte sich das alte Problem der Ladestandards als problematisch für diejenigen erweisen, die das Beste aus den unterstützten Landegeschwindigkeiten des Pixel 6 Pro herausholen wollen, vor allem wenn man bedenkt, dass Google kein Netzteil mehr in der Verpackung hat.
Am besten ist es, Googles neues 30-Watt-USB-PD 3.0 (PPS)-Netzteil zu kaufen (für 29 Euro), wenn Sie die von Google angegebene 50 Prozent Aufladung in 30 Minuten erreichen wollen. Ansonsten ist es nicht so einfach, ein Ladegerät zu finden, das sowohl die richtige Power als auch die PPS-Technologie (programmierbare Stromversorgung) unterstützt. Bei Tests mit mehreren PD-Ladegeräten von Drittanbietern kam ein 45-Watt-Laptop-Ladegerät der von Google geschätzten Ladezeit am nächsten. Es erreichte nach etwa 40 Minuten eine Ladung von 50 Prozent (ausreichend für einen Tag), wobei eine vollständige Ladung immer noch 2,25 Stunden dauerte.
Kameras
Googles Pixel-Telefone waren schon immer das Aushängeschild für computergestützte Fotografie. Ihre Fähigkeiten werden immer besser, obwohl Google den zugrundeliegenden 12,2-Megapixel-Primärsensor (Sony IMX363) seit dem Pixel 3 von 2018 unangetastet lässt.
Die Kamera des Pixel 5 war trotz der alternden Hardware mit der damaligen Konkurrenz vergleichbar, aber sie deutete darauf hin, dass Googles "Imaging-Team" vielleicht wirklich die Grenzen der Rechenleistung dieser Hardware erreicht hat. Daher ist die Umstellung auf einen neuen 50-Megapixel-Sensor beim Pixel 6 Pro ein ziemlich bedeutender Meilenstein für die Produktlinie, und das, bevor man berücksichtigt, dass dies das erste Pixel ist, das sowohl eine Ultraweit- (12 Megapixel) als auch eine periskopische Telekamera (48 Megapixel) hat, etwas, das das Standard-Pixel 6 nicht hat. Und das alles in einer einzigen Kameraeinstellung.
Trotz neuer Sensoren ist Googles Bildverarbeitungsintelligenz immer noch unterstützt durch den integrierten ISP von Tensor. Es macht durchweg erstklassige Aufnahmen, die einen der besten Dynamikbereiche derzeit auf dem Markt erhältlichen Telefone und damit auch einige der genauesten Farben aufweisen.
Bei schlechten Lichtverhältnissen sind zwar Rauschen und Körnung unverkennbar, aber die Farben werden deutlicher dargestellt als beim iPhone 13 Pro, das unter ähnlichen Bedingungen einen aggressiveren Weißabgleich vornimmt.
Genaue Farben bedeuten jedoch, dass den Aufnahmen etwas von dem visuellen Pep fehlt, den Geräte wie das Samsung Galaxy S21 Ultra bieten, aber ob das ein Manko ist, hängt eher von den Vorlieben ab. Die Haupt- und die Ultrawide-Knipse des 6 Pro sind ebenfalls hervorragend aufeinander abgestimmt, auch wenn das 4fach-Teleobjektiv nicht den gleichen Grad an Lebendigkeit aufweist. Der maximale 20-fache, Algorithmus gestützte "Super Res Zoom" liefert auch bei Dunkelheit beeindruckende Details.
Der Porträtmodus, ob über die Haupt- oder die Frontkamera, ist erfreulich, mit einigen der am besten aussehenden künstlichen Bokehs, die von einem Smartphone erzeugt werden können, insbesondere bei Aufnahmen mit dem rückwärtigen Sensor, der den Grad der Unschärfe je nach Abstand zur Kamera zu variieren kann.
Neben einer Kamera, die darauf trainiert ist, eine breitere Palette von Hauttönen besser und genauer darzustellen, bieten das Pixel 6 und 6 Pro auch neue Aufnahmeoptionen wie der magische Radierer und den Bewegungsmodus (in Form von Action Pan und Langzeitbelichtung).
Der magische Radierer ist nicht perfekt, aber es ist eine beeindruckend schnelle Methode, um unerwünschte Personen oder Objekte in einer Szene zu entfernen. Er funktioniert nicht immer perfekt, sei es bei der Erkennung von Elementen in einer Szene, die man entfernen möchte, oder beim Hinterlassen eines überzeugenden Nachbildes. Dennoch ist es eine der besseren Implementierungen und eine, die Google zweifellos gerne verbessern wird, da sie eines der größten Verkaufsargumente der Kamera des Pixel 6 ist.
Der Bewegungsmodus hingegen entzieht sich jeder Logik, da er eine Szene in weniger als einer Sekunde aufnehmen kann, aber dennoch Aufnahmen im Stil einer Langzeitbelichtung mit Bewegungsunschärfe liefert, die aussehen, als wären sie über einen viel längeren Zeitraum aufgenommen worden. Diese Funktion wurde erstmals von Huawei auf Mobiltelefonen eingesetzt, aber die Google-Implementierung ist deutlich schneller und einfacher zu bedienen.
Gleichzeitig soll die integrierte Gesichtsunschärfe der Kamera Gesichter scharf halten, auch wenn sich das Motiv bewegt.
Audio
Es gibt leider keinen Kopfhöreranschluss und dies ist schon seit ein paar Generationen der Pixel Modelle der Fall. Es gibt aber zwei Optionen für In-Ear-Hören, zum einen das kabelgebundene Audio über den USB-C-Anschluss des Telefons oder kabelloses Audio über die Bluetooth 5.2-Konnektivität des Telefons.
Für diejenigen, die kabelgebundenes Audio verwenden möchten, legt Google kein entsprechendes Zubehör bei, verkauft aber sowohl USB-C-Kopfhörer der Marke Pixel als auch einen USB-C-auf-3,5-mm-Adapter. Falls Sie kabellose Kopfhörer präferieren, bietet Google die Pixel Buds A an, wenn Ihnen die Marke unwichtig ist, schauen Sie doch gerne hier bei den anderen Bluetooth-Kopfhörer rein. Das Pixel 6 Pro ist ebenfalls mit Stereolautsprechern ausgestattet, das nach unten abstrahlende Gitter rechts neben dem USB-C-Anschluss übernimmt den Großteil der Bässe, während der Ohrhörer-Lautsprecher eher die Mitten und Höhen wiedergibt. Daher ist die Stereo-Trennung nicht allzu perfekt, aber die Klarheit über den gesamten Lautstärke-Bereich ist gut. Allerdings wäre eine höhere Maximallautstärke schön gewesen.
Preis und Verfügbarkeit
Trotz des Flaggschiff-Status, mit dem Google das Pixel 6 Pro ausstattet, kann der Preis nicht ganz mit den Super-Flaggschiffen mithalten, mit denen das Unternehmen das Telefon vergleichen will - im Guten wie im Schlechten.
Sicher, es ist das bisher teuerste Pixel, das bei 899 euro für das 128-GB-Modell beginnt, aber Google geht mit seinem neuen Smartphone ganz neue Wege und geht in den Ring mit Top-Rivalen wie Samsungs S21 Ultra, Xiaomis Mi 11 Ultra, Apples iPhone 13 Pro Max und Oppos Find X3 Pro, von denen einige die 1000-Euro-Marke deutlich überschreiten.
Beide Pixel 6-Modelle sind seit dem 28. Oktober im Handel erhältlich und sind entweder direkt im Google Online-Store oder bei Händlern wie Media Markt verfügbar.
Fazit
Google hat sich sehr stark mit der Hardware profiliert, an der auch einiges geändert wurde, so unter anderem neue Anwendungsfälle und Funktionen, an deren Implementierung das Unternehmen mit Android 12 und Tensor hart gearbeitet hat, dies ist leider nicht das, was das Flagship-Publikum sofort anspricht.
Gleichzeitig scheint die angebotene Hardware absolut beeindruckend und der Aufmerksamkeit würdig zu sein, die Google dem 6 Pro zu schenken wollte, von der alltäglichen Nutzung bis hin zum Gaming, erstklassige Kameraleistung mit einigen leistungsstarken und einzigartigen Funktionen und eine reale Akkulaufzeit, die zu den besten gehört.
Wir sagen selten, dass man vom letztjährigen Flaggschiff aufrüsten sollte, aber der Sprung vom Pixel 5 zum Pixel 6 Pro ist zweifelsohne sinnvoll, ebenso wie die Funktionen und Fähigkeiten, die es im Vergleich zu seinen fähigsten Konkurrenten bietet.
Vorausgesetzt, Sie fühlen sich auch mit der XL-Größe dieses Pro-Geräts wohl. Es gibt wenige Gründe, das Pixel 6 Pro zu meiden, besonders für diejenigen, die den Google-Smartphones bereits schätzen.
Dieser Artikel erschien im Original zuerst bei unseren englischsprachigen Kollegen von Techadvisor. (PC-Welt)