Das von Huawei gebaute Google Nexus 6P ist ein gutes Gerät, das vor allem am hohen Preis und dem nicht erweiterbaren Speicher krankt. Am hohen Preis kann man vorerst nichts machen, am zu kleinen internen Speicher schon. Denn Google bietet das Gerät, das es bislang nur mit 32 und 64 GB zu kaufen gab, nun auch mit 128 GB Speicher an - das dürfte wohl für die meisten Nutzer absolut ausreichen. Zumindest, wenn sie sich nicht vom hohen Preis abschrecken lassen.
Denn während die anderen beiden Versionen 649 und 699 Euro kosten, verlangt Google für die größte Variante stolze 799 Euro. Das ist zusätzlich bitter, weil Google für die Modelle in den USA nur 499, 549 und 649 US-Dollar, also umgerechnet etwa 470, 520 und 610 Euro aufruft. Mit Wechselkurs und Steuern ist das nicht begründbar, immerhin ist das Gerät sofort verfügbar, Google gibt 1 bis 2 Tage Lieferzeit an. Wer nicht so viel Geld ausgeben will, sollte noch warten, bis das Modell auch bei anderen Händlern verfügbar ist. Dort sollte der Preis dann hoffentlich wesentlich realistischer ausfallen.
Im Test schnitt das Google Nexus 6P richtig gut ab. Bemängelt wurde hier aber vor allem der hohe Preis, zumal Alleinstellungsmerkmale wie Pulsmesser, Qi-Ladung oder spezielle Lautsprecher fehlen. Mit seinem 5,7 Zoll großen 2K-Display (2.560 x 1.440 Pixel) ist das Gerät außerdem recht groß, was den Kundenstamm weiter einschränken dürfte. Technisch und optisch spielt das Gerät mit Snapdragon 810, 3 GB RAM und bis zu 128 GB internem Speicher, sowie dem schicken Metall-Unibody in der obersten Liga.