Google überraschte damit Analysten, die bisher die Verkaufszahlen des iPhone-Konkurrenten als enttäuschend gewertet hatten. "Das Nexus One ist ein profitables Geschäft für uns", verriet Finanzchef Patrick Pichette in einer Telefonkonferenz für Analysten. "Wir führen dieses Geschäft so, dass es von Anfang an Gewinne abwirft."
Damit bezog er sich auf die häufig kritisierte Entscheidung, das Smartphone bei keinem Netzbetreiber anzubieten und auch nicht in Läden zu verkaufen. Das Nexus One kann ausschließlich über die Website von Google bestellt werden. Dadurch bekommt es nur wenig Aufmerksamkeit und kann nur in kleinen Stückzahlen abgesetzt werden. Doch insgesamt scheint diese Online-Strategie profitabel zu sein. Google sei zufrieden damit, wie der Markt das Nexus One annimmt. Man freue sich darüber, dass es "die Latte höher gelegt" habe, indem es zeige, was heute mit Smartphones alles möglich ist.
Das Nexus One ist also vor allem ein Vorführobjekt für Googles Betriebssystem Android. Alle interessanten Neuentwicklungen, wie Live Wallpaper oder Sprachsteuerung, werden zuerst für das hauseigene Smartphone veröffentlicht. Andere Handy-Hersteller müssen dann nachziehen und dieselben Funktionen auf immer neuen Geräten anbieten. Mit dieser Methode scheint Google gut voranzukommen, denn Android wird bereits auf 34 verschiedenen Geräten von zwölf Herstellern eingesetzt. Jeden Tag werden 60.000 neue Geräte verkauft.