GFT Technologies erwartet 2024 wieder ein stärkeres Wachstum. Der Umsatz soll um 15 Prozent auf 920 Millionen Euro zulegen, der Gewinn vor Steuern um sechs Prozent auf 72 Millionen Euro. Dazu trägt auch die Übernahme des kolumbianischen Unternehmens Sophos Solutions bei, die GFT im Februar abgeschlossen hat.
Im zurückliegenden Jahr steigerte GFT den Umsatz nach den jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen um zehn Prozent auf knapp 802 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn fiel wegen Belastungen durch Sondereffekte vergleichsweise gering aus. Er legte um drei Prozent auf rund 68 Millionen Euro zu. Der Überschuss wuchs 2023 um fünf Prozent auf 48 Millionen Euro.
Analysten hatten bessere Zahlen erwartet. Die GFT-Aktie sackte deshalb an der Börse nach Bekanntgabe der Zahlen zunächst deutlich ab. Das konnte auch die für die IT-Díenstleistungsbranche recht ordentliche Prognose für 2024 nicht verhindern.
Entwicklung von GFT Technologies in Europa
Im Banking-Sektor erzielte GFT 2023 ein Wachstum von 13 Prozent, im Sektor Industrie & Sonstige wuchs der Umsatz um 12 Prozent. Im Segment "Continental Europe" wuchs der Umsatz überproportional um 23 Prozent. Dazu hat auch der im April 2023 abgeschlossene Kauf von Targens beigetragen (Umsatz von rund 30 Millionen Euro). Damit ist Deutschland für GFT nun der drittgrößte Markt. Eine Umsatzverschiebung von Großbritannien nach Polen kam dem Segment "Continental Europe" zugute.
"Eine erfolgreiche digitale Transformation ist die Voraussetzung für langfristigen Erfolg. Daran ändern auch schwierige Rahmenbedingungen nichts, und unsere Kunden vertrauen auf unsere Expertise, um ihre Transformation zu gestalten," sagt CEO Marika Lulay. "Neue Entwicklungen, vor allem im Bereich KI, beschleunigen den Trend weiter. Wir haben uns auch hier in einer Führungsrolle etabliert, das bestätigen zahlreiche Analystenreports aus dem letzten Jahr. Diese Positionierung, ebenso wie unsere weiter verstärkte globale Präsenz durch die Akquisition von Sophos Solutions in Lateinamerika, werden unser Wachstum auch 2024 weiter antreiben."
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