Schon vor der Corona-Pandemie war klar: Das Geschäft mit der Gesundheit ist zukunftssicher. Der medizinische Fortschritt und eine gesündere Lebensweise haben zwar dazu geführt, dass die Menschen hierzulande wesentlich länger leben als vor 100 Jahren, doch dies hatte nicht zur Folge, dass medizinisches Personal arbeitslos geworden ist.
Laut Statistischem Bundesamt betrugen im Jahr 2018 die Gesundheitsausgaben bereits 390,6 Milliarden Euro oder 4.712 Euro je Einwohner, vier Prozent mehr als im Vorjahr. Viele Faktoren sorgen dafür, dass diese Ausgaben stetig steigen und nicht fallen.
Da ist beispielsweise der demografische Wandel in der Bevölkerung. Prognosen gehen davon aus, dass 2060 jeder Dritte mindesten 65 Jahre alt sein wird. Neue Technologien und Forschungserkenntnisse kosten auch Geld, und ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein von Verbrauchern führt dazu, dass diese bereit sind, für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden mehr auszugeben.
Sicherheit trotz Kostendruck
Die IT spielt bei neuen Technologien, Methoden und Therapien oft eine wesentliche Rolle. Der Gesundheitssektor ist ein Wachstumsmarkt und wird dies auch in absehbarer Zeit bleiben. Er ist damit für die IT-Branche auf Dauer ein krisensicheres Terrain.
Doch ganz so trivial ist es nicht: In der Medizin kommt es in kritischen Bereichen auf an 100 Prozent grenzende Sicherheit an, und der Schutz von Patientendaten ist elementar. Trotzdem ist der Kostendruck alltäglich. Das stellt besondere Anforderungen an Hersteller, Integratoren und Dienstleister sowie an die eingesetzten Produkte und Lösungen. Wer hier jetzt Expertise aufbaut, wird jedoch ein zukunftsfähiges Betätigungsfeld haben.
In der Print-Ausgabe 11-12/2020 der ChannelPartner haben wir uns intensiv mit dem Thema E-Health und Digital Healthcare auseinandergesetzt. Sie können die PDF-Version kostenlos abonnieren. Zudem haben wir die aktuelle Ausgabe als PDF zum Download bereitgestellt.
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