Der deutsche PC-Hersteller und Distributor Extra Computer GmbH fertigt Geräte auf der Schwäbischen Alb. Das eigene Portfolio firmiert unter der Dachmarke Exone und hier auch unter der Produktmarke Pokini. Die Markenlinie wurde nun um die Pokini Workstation erweitert, bei der Extra Computer die hohe Leistungsfähigkeit vor allem im Grafikbereich und das Kühlkonzept herausstellt.
Je nach Konfiguration ist die Workstation mit den Intel Prozessortypen i5, i7 oder Xeon E3 erhältlich, wobei letztgenannte Einheit auf 3,4 Gigahertz getaktet ist und durch die Intel Turbo Boost Technik sogar auf maximal 3,8 GHz hochgefahren werden kann.
Zudem sind auf zwei Steckplätzen bis zu 32 Gigabyte Arbeitsspeicher verfügbar und optional mit ECC (Error Correction Code) zur Fehlerkorrektur bei Speichermodulen ausrüstbar. Für die Festplatte stehen vier 2,5-Zoll-SATA3-Anschlüsse bereit sowie ein M.2 und ein mSATA Slot. Bei den integrierbaren Grafikkarten besteht die Wahl zwischen der Nvidia GTX750, GTX950 oder Quadro M4000.
Die Workstation unterstützt alle gängigen Microsoft Windows Betriebssysteme sowie Windows Server 2012 R2 und Linux. Das Endgerät von Extra Computer bietet zwei HDMI-Anschlüsse und je nach verbautem Grafikartenmodell fünf Display-Ports. Zusätzlich verfügbare Funktionen sind zum Beispiel der automatischen Start oder das Aufwecken des Computers via Auto-On oder Wake-on-LAN (Local Area Network - WOL).
Seit 1989 werden bei Extra Computer im schwäbischen Sachsenhausen PCs und Server gefertigt.
2011 wurde das neue Logistikzentrum am Dorfrand fertiggestellt.
Wolfgang und Heinz Fetzer gründeten das Unternehmen im familieneigenen Bauernhaus.
Im Logistikzentrum lagern zum einen die Komponenten, die für die Produktion benötigt werden, ...
... zum anderen warten hier die fertig assemblierten Produkte auf den Versand an die Fachhandelspartner.
Kleinere ...
... und größere Bauteile werden für die einzelnen Aufträge zusammengestellt.
Alles wird per Scanner genau erfasst.
Hier wird ein Netzteil zum Auftrag beigefügt.
In der Vormontage erfolgen erste Arbeitsschritte...
... wie das Einspielen aktueller BIOS-Versionen auf die Mainboards.
Dann werden die einzelnen Aufträge ...
... den jeweiligen Produktionsplätzen zugeteilt.
Dort erfolgt dann die eigentliche Assemblierung.
Hier können größere Serien ...
... produziert werden.
Die zu fertigenden Komponenten werden auf dem Band zu den einzelnen Arbeitsschritten transportiert.
Zudem können in den Werkshallen auch Spezialanfertigungen vorgenommen werden.
Hier wird beispielsweise die Ladeelektronik für eine tragbare Ladestation mit autonomer Energieversorgung für Tablets ...
... in Handarbeit gelötet.
Geschäftsführer Heinz Fetzer zeigt die fertige Docking-Lösung, die für den TÜV für Führerscheinprüfungen konzipiert wurde.
Hier werden die Produkte ...
... fertig für den Versand gemacht ...
... und warten auf die Abholung durch die Spedition.
Damit ist die Kartonpresse gemeint und nicht der anwesende Journalist!
Auch speziell angefertigte Tablet-Lösungen hat der Hersteller im Portfolio.
In der Temperaturkammer ...
... wird ein lüfterloser PC auf Herz und Nieren geprüft.
Wichtig bei Spezialanfertigungen ist auch der Energieverbrauch, der hier gemessen wird.
Spezial-Rechner für Industrieanwendungen mit integrierten Display.
Die Heizung der Hallen wird durch eine nahe gelegene Biogasanlage mit umweltfreundlicher Energie versorgt.
Im Werkstattbereich kümmern sich Mitarbeiter um Service- und Reparaturfälle.
Hier werden die Produkte ...
... umfangreichen Tests unterzogen.
Hier werden beispielsweise RAM-Module auf ihre Funktion getestet.
Auch die von Extra Computer distribuierten Qnap-NAS finden sich im Labor.
Unter dem Dach ist das Marketing angesiedelt.
Hier ist man ganz besonders stolz auf "Ratzfatz", einem Tool, mit dem Händler ganz einfach Newsletter für ihre Kunden generieren können.
Ebenfalls im Haus: Hotline und Vertrieb.
Ein Highlight der Extra-Computer-Veranstaltungen ist das Azubi-Camp.
Händler können ihre Azubis einen Woche zu Extra Computer schicken, damit sie einen Einblick in die Abläufe der Computer-Fertigung bekommen.
Von Azubi zu Azubi ist das Prinzip. Extra-Computer-Azubis erklären ihren Altersgenossen ihren Betrieb.
Ex-Azubi Maximilian Müller erläutert die Vorgehensweise bei Retouren.
Die Gäste-Azubis begutachten ein Tablet für Spezialanwendungen.
Ausbildungsleiter Jakob Kaiser zeigt den Azubis einen lüfterlosen PC für medizinische Einsatzzwecke.
Die Azubis bekommen durch das Programm nicht nur technisches Know-how, sondern erhalten auch Einblick in andere Bereiche wie die Logistik.
Laut Hersteller ist die Pokini-Workstation für den durchgehenden Einsatz konzipiert und bei einer Temperatur von minus 20 Grad Celsius bis plus 70 Grad Celsius betriebsbereit. Exone betont hierbei das geschlossene Aluminiumgehäuse und die lüfterlose Kühlung über das „Airflow System“. Diese nutzt die Luftzirkulation beziehungsweise den Kamineffekt, indem die im Gerät produzierte und erwärmte Luft über die Gehäuselamellen nach außen geleitet werden.
Unter den einzelnen Gesichtspunkten der passiven Kühlung, der Ausfallsicherheit durch den Betrieb zweier redundanter Netzteilen und der Grafikleistung sieht der Hersteller seine Workstation jeweils geradezu für den Einsatz in geräuschsensiblen Umgebungen, in Leitwachen und in den Bereichen CAD (Computer Aided Design), Digital Signage, 3D-Animationen und Gaming-Bereich prädestiniert.
Extra Computer nennt für seine Exegone Pokini Workstation keinen Basispreis. Die PC-Lösung ist - in Gegensatz zu anderen Pokini-Produkten - derzeit noch nicht in Informations- und Preisvergleichsportalen wie ITscope aufgeführt. (rw)