Der Suchmaschinen-Gigant Google warnt Webnutzer vor der zunehmenden Gefahr, sich durch den Besuch bestimmter Seiten digitale Schädlinge einzufangen. Etwa eine von zehn Webseiten kann einen Trojaner via Drive-by-Download heimlich auf den Rechner ihres Besuchers schleusen. Hackern wird es auf diese Weise ermöglicht, auf sensible Daten im Opfersystem zuzugreifen oder weitere Malware zu installieren. Zu diesem Ergebnis kommt Google in einer Untersuchung, für die der Suchmaschinenbetreiber 4,5 Millionen Internetseiten inspiziert hat.
Laut Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos, sind im April pro Woche durchschnittlich 8.000 neue URLs mit bösartiger Software aufgetaucht. Nach Untersuchungen von Sophos sind 70 Prozent der Webseiten, die bösartige Software beherbergen, auf legitimen, aber von Hackern korrumpierten Seiten zu finden. Unternehmen könnten Anwender nicht mehr schützen, indem sie den Besuch von Webseiten einschränken. Vielmehr gelte es, den Webzugang und das E-Mail-Gateway zu schützen.
Marzena Fiok